Von Colin Kellaher
NEW YORK (Dow Jones)--Die Versum Materials Inc hat das unaufgeforderte Übernahmeangebot der Merck KGaA in Höhe von 48 US-Dollar je Aktie zurückgewiesen. Gleichzeitig kündigte der US-Konzern aber Gespräche mit Merck über einen möglicherweise besseren Deal mit dem deutschen Pharma- und Spezialchemiekonzern an.
Das Board des Konzerns sei zu dem Schluss gekommen, dass die Offerte von Merck voraussichtlich zu einem Vorschlag führen werde, der der Fusionsvereinbarung mit Entegris überlegen sei, teilte Versum weiter mit.
Versum Materials hatte sich im Januar mit der Entegris Inc eigentlich schon auf eine Fusion unter Gleichen via Aktientausch verständigt. Damit würden sich zwei Unternehmen zusammentun, die wichtige Komponenten für die Halbleiterindustrie produzieren. Merck war Entegris allerdings kurz darauf in die Parade gefahren, und hatte Versum eine Übernahme für rund 5,2 Milliarden US-Dollar vorgeschlagen.
Versum teilte nun am Freitag mit, sich im mit Billigung von Entegris mit Merck getroffen zu haben. Das Unternehmen werde weitere Gespräche führen und Merck nicht-öffentliche Informationen zur Verfügung stellen.
Gemäß dem aktuellen Fusionsvertrag mit Entegris müsste Versum bei einem Rücktritt von der Vereinbarung eine Strafgebühr von 140 Millionen Dollar an Entegris zahlen.
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March 29, 2019 08:39 ET (12:39 GMT)
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