Der Bund der Steuerzahler sieht nach der Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts Leipzig, dass Gebühren für zusätzliche Polizeieinsätze bei Hochrisikospielen grundsätzlich verfassungskonform sind, die Innenminister in der Pflicht.
"Ich fordere die Innenministerkonferenz auf, dieses Thema mit großer Dringlichkeit zu behandeln, um eine bundesweit einheitliche Lösung zu schaffen", sagte BdSt-Präsident Reiner Holznagel am Freitag in Berlin. Sowohl Steuerzahler und Fußballfans als auch die Deutsche Fußball Liga und die Vereine bräuchten eine verlässliche und deshalb abgestimmte Linie.
Für Holznagel kommt ein Fonds in Betracht, in den die Veranstalter der Spiele einzahlen. "Über eine solche Lösung müssten sich dann die Länder gemeinsam mit der Deutschen Fußball Liga verständigen." Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hatte am Freitag erklärt, dass Fußball-Vereine grundsätzlich an den Kosten für zusätzliche Polizeieinsätze bei Hochrisiko-Spielen beteiligt werden können./jan/DP/jha
ISIN DE0005493092
AXC0218 2019-03-29/14:10