Am Freitag war es soweit: mit Lyft (WKN: A2PE38 / ISIN: US55087P1049) hat der erste Fahrdienstvermittler den Gang an die Wall Street gewagt. Im kommenden Monat folgt Branchenriese Uber. Bleibt die Frage, wie lange die hochgehypten Anbieter auch die Börse rocken.
Hohe Nachfrage. Die Lyft-Aktien wurden nach hoher Nachfrage für 72 US-Dollar je Stück ausgegeben, der erste Kurs lag bereits bei 87,24 US-Dollar. Ursprünglich hatte Lyft nur 62 bis 68 US-Dollar je Aktie erlösen wollen. Damit wurde das Unternehmen bereits vom Start weg mit 24,3 Mrd. US-Dollar bewertet. Das entspricht einem mittelgroßen DAX-Konzern wie Beiersdorf (WKN: 520000 / ISIN: DE0005200000) oder Fresenius Medical Care (FMC) (WKN: 578580 / ISIN: DE0005785802). Mit dem Unterschied, das Lyft zuletzt mit 2,2 Mrd. US-Dollar Netto-Umsätzen tiefrote Zahlen von -911 Mio. US-Dollar schreibt.
Trendthema Mobilität. Die hohe Bewertung von Lyft - Konkurrent Uber wird derzeit bei 120 Mrd. US-Dollar gesehen, fast soviel wie der größte DAX-Titel SAP (WKN: 716460 / ISIN: DE0007164600) auf die Waage bringt - rührt von der Beliebtheit des Themas Mobilität. Was für Deutschland das Thema Car-Sharing ist, wird in den USA von den Fahrdienstvermittlern eingenommen. Während Uber bereits auch außerhalb des amerikanischen Kontinents aktiv ist, beschränkt sich Lyft bislang auf die USA und Kanada. Auf dem Heimatmarkt liegen die beiden Unternehmen relativ nah beieinander, während Lyft hat in den USA einen Marktanteil von rund 28 Prozent hat, liegt Uber bei rund 39 Prozent.
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