Die Ölpreise sind am Freitag gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am späten Nachmittag 68,39 US-Dollar. Das waren 57 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 84 Cent auf 60,14 Dollar.
Neue Daten zur Ölförderung in den USA konnten die Preise stützen. Die US-Ausrüsterfirma Baker Hughes hatte am Freitag einen erneuten Rückgang der Förderanlagen gemeldet. Die Zahl der aktiven Bohrlöcher ist demnach um 8 auf 816 gesunken. Damit ging die Zahl der Förderanlagen bereits die sechste Woche in Folge zurück.
Dagegen zeigte der erneute Versuch von US-Präsident Donald Trump, mit Hilfe einer Twitter-Aussage Einfluss auf die Förderpolitik der Opec zu nehmen, kaum Einfluss auf die Ölpreise. Angesichts steigender Rohölpreise hatte er das Ölkartell aufgefordert, die Produktion auszuweiten. Die Opec befindet sich derzeit jedoch auf gegensätzlichem Kurs, mit dem sie auf einen Preiseinbruch vom vergangenen Herbst reagiert.
"Während noch im November die OPEC und vor allem Saudi-Arabien offensichtlich den wiederholten Aufforderungen von US-Präsident Trump, die Ölproduktion zu erhöhen, Folge leistete, dürften seine Tweets nun eher auf taube Ohren stoßen", kommentierten Rohstoffexperten der Commerzbank die Reaktion des Ölmarktes auf die Trump-Äußerungen./jkr/he
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