"Frankfurter Allgemeine Zeitung" zu Marokko-Reise/Papst:
"Mit der Reise nach Marokko hat der Papst eine gute Wahl getroffen, selbst wenn die Christen dort nur eine verschwindend kleine Minderheit sind. Denn als Nachkomme Muhammads genießt der König in dem Land eine hohe religiöse Legitimation und als Reformer, der seit den Protesten von 2011 viel richtig gemacht hat, auch großes politisches Ansehen. Zur Stabilität Marokkos trägt bei, dass er die gemäßigten Islamisten nicht verfolgt, sondern in Politik und Regierung einbindet. Die Voraussetzungen für einen ernsthaften Dialog zwischen dem Vatikan und den Muslimen sind also günstig wie nie. Wenn er endlich in mehr als nur symbolische Treffen mündet, wäre das ein Zeichen dafür, dass sich die Religionen nicht in den Sog des Terrors ziehen lassen - ob er nun von Mossul und dem Breitscheidplatz ausgeht oder von Christchurch."/yyzz/DP/he
AXC0017 2019-04-01/05:35