DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
TAGESTHEMA
In der chinesischen Industrie hat sich die Aktivität im März belebt. Der von Caixin Media Co und dem Researchhaus Markit ermittelte Einkaufsmanagerindex (PMI) für den verarbeitenden Sektor erhöhte sich auf 50,8 (Februar: 49,9) Punkte, das ist der höchste Stand seit vergangenem Oktober. "Insgesamt hat sich die Situation im verarbeitenden Gewerbe im März mit einem entspannteren Finanzierungsumfeld, den Bemühungen der Regierung um eine Rettung des Privatsektors und positiven Fortschritten bei den Handelsgesprächen zwischen den USA und den USA erholt", sagte Zhengsheng Zhong, Director of Macroeconomic Analysis bei der CEBM Group. Der Caixin-Index beruht auf einer Umfrage unter rund 400 Unternehmen, wobei auch kleinere, in Privatbesitz befindliche Firmen stärker berücksichtigt sind. Der auf Daten der staatlichen Statistikbehörde basierende offizielle Einkaufsmanagerindex für die Industrie war im März auf 50,5 (Vormonat: 49,2) Punkte geklettert. Dieser Indikator ist stärker auf in Staatsbesitz befindliche Großunternehmen ausgerichtet. Ein PMI-Stand über 50 deutet auf eine Expansion des Sektors hin, Werte darunter auf eine Schrumpfung.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
08:00 DE/Voltabox AG, ausführliches Jahresergebnis
DIVIDENDENABSCHLAG
Name Dividende KPS AG 0,35 EUR Villeroy + Boch AG Vorzüge 0,60 EUR
AUSBLICK KONJUNKTUR
- IT 09:45 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe März PROGNOSE: 47,4 zuvor: 47,7 - FR 09:50 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe März (2. Veröffentlichung) PROGNOSE: 49,8 1. Veröff.: 49,8 zuvor: 51,5 - DE 09:55 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe März (2. Veröffentlichung) PROGNOSE: 44,7 1. Veröff.: 44,7 zuvor: 47,6 - EU 10:00 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe Eurozone März (2. Veröffentlichung) PROGNOSE: 47,6 1. Veröff.: 47,6 zuvor: 49,3 11:00 Verbraucherpreise Eurozone März (Vorabschätzung) Eurozone PROGNOSE: +1,5% gg Vj zuvor: +1,5% gg Vj Kernrate (ohne Energie, Nahrung, Alkohol, Tabak) PROGNOSE: +0,9% gg Vj zuvor: +1,0% gg Vj 11:00 Arbeitsmarktdaten Februar Eurozone Arbeitslosenquote PROGNOSE: 7,8% zuvor: 7,8% - GB 10:30 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe März PROGNOSE: k.A. zuvor: 52,0 - US 14:30 Einzelhandelsumsatz Februar (ursprünglich 14.3.2019) PROGNOSE: +0,3% gg Vm zuvor: +0,2% gg Vm Einzelhandelsumsatz ex Kfz PROGNOSE: +0,4% gg Vm zuvor: +0,9% gg Vm 15:45 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe Markit März (2. Veröffentlichung) PROGNOSE: k.A. 1. Veröff.: 52,5 zuvor: 53,0 16:00 Lagerbestände Januar (ursprünglich 14.3.2019) PROGNOSE: +0,4% gg Vm zuvor: +0,6% gg Vm 16:00 ISM-Index verarbeitendes Gewerbe März PROGNOSE: 54,4 Punkte zuvor: 54,2 Punkte 16:00 Bauausgaben Februar PROGNOSE: 0,0% gg Vm zuvor: +1,3% gg Vm
AUSBLICK EUROPÄISCHE ANLEIHE-AUKTIONEN
Keine Auktionen angekündigt.
ÜBERSICHT INDIZES
INDEX Stand +/- % S&P-500-Future 2.857,00 0,68 Nikkei-225 21.502,36 1,40 Schanghai-Composite 3.166,38 2,45 INDEX Vortagesschluss +/- % DAX 11.526,04 0,86 DAX-Future 11.564,00 0,71 XDAX 11.546,87 0,71 MDAX 24.722,02 0,70 TecDAX 2.671,68 -0,08 EuroStoxx50 3.351,71 0,95 Stoxx50 3.117,01 0,51 Dow-Jones 25.928,68 0,82 S&P-500-Index 2.834,40 0,67 Nasdaq-Comp. 7.729,32 0,78 EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 166,35% +12
FINANZMÄRKTE
EUROPA
Ausblick: Mit einer Fortsetzung der Kurserholung in Europa rechnen Händler. Vor allem die besser als erwartet ausgefallenen Konjunkturdaten aus China sollten treiben. "Wie erwartet hatte der Markt die Januar-Februar-Daten falsch interpretiert, weil sie durch das ständig wechselnde lunare Neujahr verzerrt werden", kommentierte ein Händler. Entsprechend dürfte auch in Europa der Tag im Zeichen der zahlreichen Einkaufsmanager-Indizes stehen. Hier werden für alle großen Wirtschaftsräume die Revisionen des Vormonats vorgelegt. Eine Korrektur der Datensätze nach oben dürfte die Aktien weiter nach oben treiben. Dazu sehr wichtig sind die EU-Inflationszahlen und am Nachmittag der ISM-Index in den USA. Übergeordnet dürften die lockere Geldpolitik der Notenbanken und die Aussicht auf eine baldige und freundliche Beendigung der Handelsgespräche zwischen den USA und China stützen.
Rückblick: Freundlich - Die Börsen sind nach einem erneuten "Nein" der britischen Parlamentarier zum Brexit-Abkommen mit der EU von den Tageshochs zurückgekommen. Im späten Geschäft erholten sich die Indizes dann aber wieder etwas. Das negative Votum bedeutete aber nicht, dass es nun notwendigerweise zu einem harten Brexit am 12. April kommen muss. Der britische Aktienmarkt zeigte sich mit der Pfund-Schwäche freundlich. Positiv wurde an den Aktienmärkten zur Kenntnis genommen, dass es offenbar Fortschritte in den Handelsgesprächen zwischen den USA und China gab. So soll die chinesische Seite unerwartet Zugeständnisse in der Frage des geistigen Eigentums gemacht haben. Zudem dürften die Börsen von sogenanntem Window Dressing zum Quartalsende profitiert haben. Während die 2018er-Zahlen von Altice nach Einschätzung von Bryan Garnier nicht überrascht haben, wurden Ausblick und Cashflow positiv gewertet. Die Aktie stieg um 26,3 Prozent. Astrazeneca handelten 5,6 Prozent im Minus. Dabei belastete die Platzierung mit einem Gegenwert von rund 3,5 Milliarden Dollar. Das Geld wird für einen Deal mit Daiichi Sankyo verwendet. Das Flugverbot für die Boeing 737 MAX belastete Tui, die mit einer Gewinnwarnungen aufwartete. Tui verloren 4,4 Prozent, Thomas Cook 2,3 Prozent und Norwegian 5,6 Prozent.
DAX/MDAX/TECDAX
Freundlich - In dem Dauerzwist zwischen der "Financial Times" und Wirecard hat die britische Zeitung mit einem neuen Artikel nachgelegt. Das Blatt erhob den Vorwurf, dass Wirecard mit Briefkastenfirmen Geschäfte gemacht habe. Wirecard wies den Bericht als "falsch und irreführend" zurück. Die Aktie verlor dennoch 8,7 Prozent. Unter den Nebenwerten profitierten SLM Solutions (plus 50,9 Prozent) davon, dass das Unternehmen seine jüngste Kapitalerhöhung mit einer Prämie ausführen konnte. Nemetschek legten mit einem überzeugenden Ausblick um 10,5 Prozent zu. Die Deutsche Telekom zahlte eine Dividende von 0,70 Euro je Aktie, bereinigt um den Abschlag schloss die Aktie knapp im Minus. Die Commerzbank senkte Carl Zeiss Meditec auf Reduce, der Kurs fiel um 7,3 Prozent.
XETRA-NACHBÖRSE
Der Handel sei ruhig und unspektakulär verlaufen, sagte ein Händler von Lang & Schwarz.
USA / WALL STREET
Freundlich - Die Wall Street hat den größten Quartalsgewinn seit 2009 erzielt. Auch am Freitag ging es nochmals nach oben, womit die freundliche Stimmung vom späten Donnerstag aufgenommen wurde. Meldungen über Fortschritte in den Handelsgesprächen zwischen den USA und China stützten auch zum Wochenausklang. Unter den Einzelwerten zeigte sich die Aktie von Wells Fargo mit einem Abschlag von 1,6 Prozent. CEO Timothy J. Sloan trat von seinem Amt mit sofortiger Wirkung zurück. In den vergangenen Wochen habe sich der Druck auf Sloan erhöht, die Probleme bei Wells Fargo in den Griff zu bekommen, hieß es. Die Aktien von Progress Software schossen um knapp 16 Prozent in die Höhe. Das Unternehmen hatte mit den Zahlen für das erste Quartal und dem Ausblick auf das Gesamtjahr die Erwartungen übertroffen. Blackberry hatte im Schlussquartal des abgelaufenen Geschäftsjahres wieder einen Gewinn erzielt. Die Aktie stieg um 13,6 Prozent. Carmax kletterten um 9,5 Prozent. Der Gebrauchtwagenhändler hat mit seinem Viertquartalsgewinn die Erwartungen geschlagen. Schwächster Dow-Wert waren 3M mit einem Minus von 0,4 Prozent. JPM hatte sich erneut negativ zu der Aktie geäußert. Recht erfolgreich verlief das viel diskutierte Börsendebüt das Fahrdienstvermittlers Lyft. Gegenüber dem Emissionskurs legte die Aktie 8,7 Prozent.
Am Rentenmarkt fielen die Notierungen mit den Hoffnungen auf ein Ende des Handelskonflikts mit China. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen stieg um 1 Basispunkt auf 2,40 Prozent.
DEVISENMARKT
DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Fr, 17:57 Uhr EUR/USD 1,1238 +0,1% 1,1231 1,1225 EUR/JPY 124,76 +0,1% 124,61 124,37 EUR/CHF 1,1188 +0,1% 1,1174 1,1176 EUR/GBR 0,8612 -0,0% 0,8616 0,8625 USD/JPY 111,02 +0,1% 110,92 110,80 GBP/USD 1,3049 +0,1% 1,3036 1,3015 Bitcoin BTC/USD 4.123,76 0,85 4.089,01 4.081,76
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
April 01, 2019 01:39 ET (05:39 GMT)
DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-
Am Devisenmarkt geriet das britische Pfund mit der Abstimmung gegen den Brexit-Deal unter Druck. Im Tief fiel es bis auf 1,2978 Dollar, im späten US-Handel notierte Sterling bei 1,3026 Dollar nach einem Vortagesschluss bei 1,3060. Der Dollar erholte sich zum Euro im Tagesverlauf und notierte wieder in etwa auf dem Niveau des späten Donnerstags.
Das britische Pfund legt am Morgen im asiatisch geprägten Handel moderat zu, bewegt sich aber weiterhin deutlich unter den Tageshochs des Freitags. Die Chancen, dass das Vereinigte Königreich ohne ein Abkommen aus der EU stolpere, seien deutlich gestiegen und sollten nicht ignoriert werden, warnen die CBA-Analysten. Für den geplanten und dann wohl finalen EU-Gipfel zum Brexit am 10. April formiere sich bereits Widerstand gegen eine mögliche Verschiebung des Brexits. Dennoch preise der Devisenmarkt weiterhin keinen harten Brexit ein, heißt es im Handel.
ROHSTOFFE
ÖL
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 60,54 60,14 +0,7% 0,40 +30,2% Brent/ICE 68,16 67,58 +0,9% 0,58 +24,1%
Die Ölpreise zeigten sich derweil fest, gestützt von den Hoffnungen auf einen US-chinesischen Handelsdeal. Wie am Aktienmarkt war es das beste Quartal seit 2009. Die Rückgang der aktiven US-Bohranlagen sorgte für keine weitere Bewegung, nachdem der Preis zuvor schon klar im Plus gelegen hatte. WTI stieg um 1,5 Prozent auf 60,17 Dollar, Brent um 0,8 Prozent auf 68,39 Dollar.
METALLE
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.293,62 1.292,32 +0,1% +1,31 +0,9% Silber (Spot) 15,16 15,14 +0,2% +0,03 -2,2% Platin (Spot) 853,33 850,01 +0,4% +3,32 +7,1% Kupfer-Future 2,96 2,94 +0,8% +0,02 +12,3%
Der Goldpreis erholte sich minimal von den jüngsten Verlusten. Die Feinunze stieg um 0,1 Prozent auf 1.292 Dollar. Am Vortag hatte das Edelmetall den höchsten Fall seit August verbucht. Händler blieben dabei, dass der konjunkturelle Abschwung und die Aussicht auf Zinssenkungen Gold in die Karten spielten.
MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR
INNENPOLITIK ALGERIEN
Mit einer Regierungsumbildung hat Algeriens umstrittener Staatschef Abdelaziz Bouteflika auf die wochenlangen Proteste in seinem Land reagiert. Von den 27 Ministern gehörten lediglich acht der vorherigen Regierungsmannschaft an.
INNENPOLITIK DEUTSCHLAND
Die Große Koalition hat in der Wählergunst Punkte verloren. Im Sonntagstrend, den Emnid wöchentlich erhebt, büßt die CDU im Vergleich zur Vorwoche einen Punkt ein und kommt nun auf 30 Prozent. Die SPD verliert ebenfalls einen Punkt und kommt auf 16 Prozent. FDP und Linke legen beide einen Punkt zu, erreichen jeweils 9 Prozent. Die Grünen bleiben stabil bei 17 Prozent, die AfD verliert einen Punkt und kommt auf 13 Prozent.
VERKEHRSPOLITIK DEUTSCHLAND
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) will den Anteil von Elektroautos auf deutschen Straßen durch ein milliardenschweres Förderprogramm für private und gewerbliche Ladestationen erhöhen. Von Finanzminister Olaf Scholz (SPD) fordert er dafür zusätzlich eine Milliarde Euro im Bundeshaushalt 2020.
AUßENPOLITIK USA
Die USA haben Hilfszahlungen an drei zentralamerikanische Länder gestrichen, denen Präsident Donald Trump Untätigkeit bei der Eindämmung von Migration vorwirft. Auf Anweisung von Außenminister Mike Pompeo würden die Hilfsprogramme für El Salvador, Guatemala und Honduras aus den Haushaltsjahren 2017 und 2018 beendet, erklärte ein Sprecher.
INNENPOLITIK SLOWAKEI
Die Bürgerrechtlerin Zuzana Caputova hat die Präsidentschaftswahl in der Slowakei gewonnen.
INNENPOLITIK TÜRKEI
Die Türken haben der Partei von Präsident Recep Tayyip Erdogan bei den Kommunalwahlen einen Denkzettel verpasst. Nach Auszählung fast aller Stimmen stand die AKP in der Hauptstadt Ankara vor einer Niederlage, während in der Millionenmetropole Istanbul der Sieg der Regierungspartei auf Messers Schneide stand.
INNENPOLITIK UKRAINE
Die Ukrainer entscheiden in drei Wochen, ob der Komiker Wolodimir Selenski Staatschef Petro Poroschenko ablösen wird. In der ersten Runde der Präsidentenwahl kam der 41-jährige Politikneuling laut Prognosen mit mehr als 30 Prozent der Stimmen auf Platz eins, gefolgt von Poroschenko mit knapp 18 Prozent.
INNENPOLITIK VENEZUELA
Venezuelas Staatschef Nicolas Maduro will angesichts der massiven Stromausfälle 30 Tage lang den Strom rationieren. Der Linksnationalist sagte, es müsse ein "Gleichgewicht" zwischen Produktion, Transport und Verbrauch von Strom im ganzen Land hergestellt werden. Der Schwerpunkt solle darauf liegen, die Wasserversorgung sicherzustellen. Maduro räumte ein, dass viele Venezolaner seine im Fernsehen und Radio übertragene Ansprache nicht verfolgen können - weil sie wieder einmal ohne Strom waren.
HANDELSKONFLIKT CHINA USA
China setzt die Strafzölle auf US-Autos und Autoteile als Teil der Bemühungen Pekings zur Lösung des Handelsstreits weiter aus. Der Schritt ziele darauf ab, eine "günstige Atmosphäre" für die bilateralen Handelsgespräche zu schaffen, heißt es in der Erklärung des chinesischen Finanzministeriums.
KONJUNKTUR JAPAN
Die Stimmung bei den großen japanischen Industriekonzernen hat sich im ersten Quartal überraschend stark eingetrübt. Nach der am Montag veröffentlichten Quartalsumfrage der Bank of Japan (BoJ) rutschte der Tankan-Index für die großen Produktionsunternehmen in den drei Monaten per Ende März von plus 19 drei Monate zuvor auf jetzt plus 12 ab. Die Prognose der Volkswirte lag bei plus 14.
INFLATION INDONESIEN
Verbraucherpreise März +0,11% gg Vm (PROG: +0,11%)
Verbraucherpreise März +2,48% gg Vj (PROG: +2,50%)
Kernverbraucherpreise März +3,03% gg Vorjahr (Feb: +3,06%)
INFLATION THAILAND
Verbraucherpreise März +1,24% gg Vorjahr (PROG +1,0%)
BREXIT
Dem Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) zufolge planen 12 Prozent der deutschen Unternehmen mit Geschäftsbeziehungen nach Großbritannien Investitionsverlagerungen nach Deutschland oder in andere EU-Länder. Das sagte Eric Schweitzer, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), der Rheinischen Post. "Für die Briten ist es bitter, dass sich internationale Unternehmen von der Insel zurückziehen", sagte Schweitzer.
Der Präsident des Industrieverbands BDI, Dieter Kempf, hat nach dem dritten Nein des britischen Parlaments zum Brexit-Abkommen London zum Handeln aufgefordert. "Die britische Politik muss schnellstmöglich den Brexit-Prozess abschließen", sagte Kempf den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Diese unklare Lage trübt die Stimmung ein, vergrault Investoren, kostet Wachstum und Arbeitsplätze", sagte er.
Die britische Regierung unter Premierministerin Theresa May denkt darüber nach, ihren Brexit-Deal ein viertes Mal im Unterhaus zur Abstimmung zu stellen. Eine Verabschiedung des Austrittsabkommens mit der EU sei der "beste Weg, das Referendum umzusetzen", sagte der Parteichef von Mays Konservativen, Brandon Lewis.
EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat Großbritannien vor neuen Brexit-Abstimmungen im Unterhaus zur Eile gemahnt. "Wir hatten viel Geduld mit unseren britischen Freunden", sagte Juncker. Die Geduld sei aber bald "aufgebraucht".
EZB-GELDPOLITIK
Der niederländische Notenbankchef Klaas Knot steht laut Handelsblatt einer möglichen Staffelung der Strafzinsen zur Entlastung der Banken skeptisch gegenüber. "Ich müsste einen klaren geldpolitischen Grund sehen, um das in Erwägung zu ziehen," sagte das EZB-Ratsmitglied. Es müsse zumindest einige Hinweise geben, dass die Negativzinsen die Wirkung der Geldpolitik stören würden, beispielsweise durch sinkende Profitabilität der Banken.
US-GELDPOLITIK
US-Präsident Donald Trump möchte, dass die US-Notenbank die Zinsen senkt und damit die US-Wirtschaft vor einer Verlangsamung des globalen Wirtschaftswachstums schützt, sagte Trump-Wirtschaftsberater Lawrence Kudlow.
ESM
Der Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM) plant eine neue Emissionsplattform für Anleihen öffentlichen Emittenten und internationaler Finanzinstitutionen in Europa.
AUTOMOBILSEKTOR / OSRAM
Osram-Chef Olaf Berlien rechnet laut Medienbericht im Sommer mit einem Einbruch in der Autoproduktion. Auf Jahressicht werde, unter anderem wegen des erwarteten Produktionseinbruchs im Sommer, mit 90 Millionen Fahrzeugen die Autoproduktion geringer ausfallen als die offiziellen Statistiken derzeit prognostizieren, die von 96 Millionen Autos ausgingen, sagte Berlien der FAS.
BAUGEWERBE
Das deutsche Baugewerbe hat vor einer dauerhaften Einführung der Sommerzeit und damit verbundenen Arbeitsunfällen gewarnt. "Eine Abschaffung der Zeitumstellung und die dauerhafte Beibehaltung der Sommerzeit hätte für die Bauwirtschaft gravierende Folgen", sagte der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB), Felix Pakleppa, den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND). "Je nach Wohnort würde es in den Wintermonaten erst zwischen neun und zehn Uhr hell, Baustellen müssten dann flächendeckend beleuchtet werden, und das über Wochen und Monate hinweg", warnte er.
DEUTSCHE TELEKOM
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
April 01, 2019 01:39 ET (05:39 GMT)
T-Mobile US, die US-Tochter der Deutschen Telekom, hat nähere Angaben zu den Plänen für Finanzchef Braxton Carter gemacht. Dieser wird das Unternehmen nach dem geplanten Zusammenschluss mit Sprint verlassen. Nach den bei der SEC eingereichten Unterlagen wird Carters letzter Tag bei der T-Mobile US einer von drei Terminen sein, je nachdem, was zuerst eintrifft: Ende 2019 oder 20 Tage nach dem ersten Quartalsbericht des fusionierten Unternehmens oder 20 Tage nach der Absage der Transaktion.
HOCHTIEF
Die australische Hochtief-Tochter Cimic hat einen weiteren Infrastruktur-Auftrag an Land gezogen. Die Cimic-Gesellschaft CPB Contractors wird die Erweiterung einer Autobahn bei Sydney vornehmen.
MERCK KGAA
hat in den USA die Zulassung des Medikaments Mavenclad für die orale Kurzzeittherapie von Erwachsenen bei bestimmten Arten der Multiplen Sklerose erhalten.
AIRBUS
Der Flugzeugbauer ist laut einem Magazinbericht mit neuen Korruptionsvorwürfen konfrontiert. Interne Dokumente, die dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel und der französische Enthüllungsplattform Mediapart zugespielt wurden, legen nahe, dass Manager des Konzerns beim Verkauf von Flugzeugen nach Ägypten Schmiergeldzahlungen angewiesen haben, wie Der Spiegel berichtet.
ALSTOM
hat einen Großauftrag aus Paris erhalten. Wie der Konzern mitteilte, wird er Züge für die Metro der französischen Hauptstadt liefern. Das Auftragsvolumen beträgt 100 Millionen Euro.
PEUGEOT
will ihre Rückkehr auf den US-Markt nach fast 30 Jahren Abwesenheit beschleunigen. Der französische Autobauer plant, amerikanischen Autofahrern eine große Bandbreite an Modellen anzubieten, sagte Peugeot-Chef Carlos Tavares dem Wall Street Journal. Innerhalb der nächsten drei bis vier Jahre werde die Peugeot Citroen SA beginnen, eine Reihe von Modellen in die USA und Kanada zu exportieren, sagte Tavares.
AMAZON
Der Online-Marktplatz peilt nach einem Test in drei deutschen Städten die bundesweite Lieferung von frischen Lebensmitteln über Amazon Fresh an.
APPLE
wird die drahtlose Ladestation Airpower nun doch nicht bauen. Der Computerhersteller sagte das Produkt ab, das er den Kunden vor 18 Monaten versprochen hatte.
INTEL
hat nach Informationen der US-Zeitung The Oregonian in der vergangenen Woche "Hunderte" von Mitarbeitern im IT-Bereich des gesamten Unternehmens entlassen. Die Höhe der Entlassungen sei "substantiell", eine genaue Zahl sei nicht unmittelbar verfügbar gewesen, so die Zeitung.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/flf/raz
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April 01, 2019 01:39 ET (05:39 GMT)
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