
Die Industriekonzerne ThyssenKrupp und Tata Steel
haben einem Zeitungsbericht zufolge der EU-Kommission einen Verkauf
von Aktivitäten angeboten, um deren Bedenken gegen die geplante
Stahlfusion zu zerstreuen. Die beiden Unternehmen hätten am Montag
unter anderem den Verkauf von Teilen ihrer Autoblech-Produktion
angeboten, berichtete das "Handelsblatt". Thyssenkrupp
Thyssenkrupp und der indische Tata-Konzern wollen beim Stahl ein Gemeinschaftsunternehmen bilden, das zur Nummer 2 in der europäischen Stahlindustrie werden soll. Die Stahlfusion gilt als ein Kernstück des geplanten Konzernumbaus von Thyssenkrupp. Der Gesamtkonzern soll in zwei selbstständige Gesellschaften aufgespalten werden. Dabei soll das traditionelle Werkstoffgeschäft von dem Industrie-Geschäft getrennt werden.
Die EU-Kommission hatte im vergangenen Oktober mit der Prüfung der Auswirkungen der Fusion auf die Stahlmärkte begonnen. Nach einer ersten Marktuntersuchung hatte die Kommission Wettbewerbsbedenken beim Stahl für die Automobilindustrie, beim metallbeschichteten Verpackungsstahl und bei Elektroband geäußert. Die Kommission zeigte sich damals besorgt, dass den Kunden nach dem Zusammenschluss weniger Anbieter zur Auswahl stünden und sie höhere Preise zahlen müssten./hff/DP/stk
ISIN DE0007500001 INE081A01012
AXC0267 2019-04-01/18:13