Konjunkturdaten aus China, der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft, haben die Ölpreise zu Wochenbeginn deutlich steigen lassen. Am Montagabend kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 68,62 US-Dollar. Das waren 1,04 Dollar mehr als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,01 Dollar auf 61,15 Dollar.
Marktbeobachter erklärten die steigenden Ölpreise mit Konjunkturdaten aus China. In den chinesischen Industriebetrieben hat sich die Stimmung im März überraschend deutlich aufgehellt. Bestehende Wachstumssorgen wurden dadurch ebenso gedämpft wie die Bedenken, dass infolge einer schwächeren Weltwirtschaft die Ölnachfrage deutlich fallen könnte.
Schon seit Wochen profitieren die Rohölpreise von einem deutlich verringerten Angebot durch das Ölkartell Opec und mit ihm verbündete Produzenten. "Mit einem Plus von 27 Prozent verzeichnete Brent im ersten Quartal den stärksten Jahresauftakt seit 2005", kommentierten die Rohstoffexperten von der Commerzbank. Allerdings folgt der starke Jahresauftakt auf einen Preiseinbruch im Schlussquartal 2018. Dieser Einbruch konnte bisher etwa zur Hälfte wettgemacht werden./bgf/stk
AXC0280 2019-04-01/18:53