Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
Markit: US-Industrie zeigt im März nachlassenden Schwung
Die Aktivität in der US-Industrie ist im März langsamer als im Vormonat gewachsen. Der von IHS Markit in diesem Sektor erhobene Einkaufsmanagerindex sank auf 52,4 von 53,0 Punkten. Der ist der tiefste Stand seit Mitte 2017. In erster Veröffentlichung war ein Wert von 52,5 ermittelt worden. Ein Hauptfaktor für den Rückgang war ein langsameres Wachstum der Produktion.
Umsätze der US-Einzelhändler sinken im Februar
Die US-Einzelhändler haben im Februar ein Umsatzminus verzeichnet. Sie hatten 0,2 Prozent weniger Geld in den Kassen als im Vormonat. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten im Konsens mit einem Anstieg um 0,2 Prozent gerechnet. Wie das US-Handelsministerium weiter berichtete, sanken die Umsätze ohne Kfz um 0,4 Prozent gegenüber dem Vormonat. Ökonomen hatten in dieser Kategorie einen Zuwachs um 0,4 Prozent erwartet.
US-Industrie gut in Schwung - ISM-Index steigt
Die US-Industrie hat im März spürbar an Schwung gewonnen. Nach Angaben des Institute for Supply Management (ISM) kletterte der nationale Index der Einkaufsmanager im verarbeitenden Gewerbe auf 55,3 Punkte. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten nur einen Anstieg auf 54,4 vorhergesagt, nachdem im Vormonat der viel beachtete Index auf 54,2 Zähler gesunken war.
US-Bauausgaben steigen im Februar
Die Bauausgaben in den USA haben sich im Februar erhöht. Wie das US-Handelsministerium mitteilte, stiegen sie saisonbereinigt um 1,0 Prozent gegenüber dem Vormonat. Volkswirte hatten eine Abnahme um 0,3 Prozent prognostiziert. Die zunächst für den Vormonat gemeldete Veränderung von plus 1,3 Prozent wurde auf plus 2,5 Prozent revidiert.
Unterhaus stimmt erneut über Alternativen zum Brexit-Vertrag ab
Das britische Unterhaus berät am Montag erneut über mögliche Alternativen zum Brexit-Vertrag. Nachdem das Austrittsabkommen mit der EU am Freitag zum dritten Mal abgelehnt wurde, wollen die Abgeordneten am Abend nochmals über andere Optionen abstimmen. Als aussichtsreichste Varianten gelten ein Verbleib Großbritanniens in einer Zollunion mit der EU und ein neues Referendum über den Brexit-Vertrag. EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker mahnte die Briten zur Eile und forderte Klarheit über den Brexit-Kurs.
Brexit kostet 2,5 Prozent des britischen BIP
Die britische Wirtschaft hat nach Einschätzung von Goldman Sachs fast 2,5 Prozent ihres potenziellen Wachstums verloren, weil das Land beschlossen hat, die EU zu verlassen. Die Investmentbank erklärt, dass ihre Schätzungen darauf hindeuten, dass Großbritannien seit Mitte 2016 hinter anderen Industrieländern zurückgeblieben ist, wobei der Brexit seit dem Referendum rund 600 Millionen Pfund pro Woche kostet - verglichen mit dem, was gewesen wäre, wenn die Abstimmung nicht stattgefunden hätte.
Kritik an Scheuers Plänen zur Förderung von privaten Ladestationen
Der Bundesverband eMobilität (BEM) hat von Bundesverkehrsminister
Andreas Scheuer (CSU) einen Masterplan zur Verkehrswende statt eines "grotesken" Vorschlags zum Ausbau von Elektromobilität gefordert. Scheuer hatte am Wochenende in einem Zeitungsinterview gesagt, er wolle ab 2020 private Ladesäulen mit 1 Milliarden Euro steuerlich fördern.
Barley kritisiert nach Treffen mit Zuckerberg Fusion von Messengerdiensten
Bundesjustizministerin Katarina Barley (SPD) hat Pläne von Facebook-Chef Mark Zuckerberg kritisiert, die Messengerdienste von Facebook, WhatsApp und Instagram zusammenzuführen. "Das ist eine Abkehr von ursprünglichen Ankündigungen des Unternehmens", sagte die Ministerin nach einem Treffen mit Zuckerberg in Berlin. "Monopole zerstören das Netz. Nutzer von kleinen und sichereren Messengern dürfen nicht gezwungen werden, die Dienste von Facebook zu nutzen. Bei der Zusammenführung dieser Dienste bestehen ganz erhebliche kartellrechtliche und datenschutzrechtliche Fragen."
Verbraucherschützer loben Barleys Plan für kürzere Vertragslaufzeiten
Verbraucherschützer haben den Vorstoß von Bundesjustizministerin Katarina Barley (SPD) begrüßt, lange Vertragslaufzeiten zu verbieten und den Verbraucherschutz bei Telefonverträgen zu verbessern. "Lange Vertragslaufzeiten führen dazu, dass Verbraucherinnen und Verbraucher so manchen Vertrag weiterführen, den sie gar nicht mehr haben wollen oder den sie in der Zwischenzeit zu deutlich günstigeren Konditionen abschließen könnten", sagte der Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbands, Klaus Müller, dem Tagesspiegel.
Algeriens Präsident Bouteflika tritt bis 28. April zurück
Algeriens Präsident Abdelaziz Bouteflika tritt vor dem Ende seiner regulären Amtszeit am 28. April zurück. Bis dahin werde der 82-Jährige "Maßnahmen" ergreifen, um den Betrieb der staatlichen Behörden während der "Übergangsphase" sicherzustellen, heißt es in einer am Montag von der staatlichen Nachrichtenagentur APS veröffentlichten Erklärung des Präsidialbüros.
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April 01, 2019 13:00 ET (17:00 GMT)
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