Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
LASTWAGEN - Abgasmanipulationen an Lastwagen lösen in der Regierung ernste Sorgen aus. "Die Bauteile zur Durchführung einer Manipulation" würden aufwendiger, kleiner und seien deshalb "schwieriger aufzufinden", heißt es in einer Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Grünen. Im vergangenen Jahr beanstandeten Prüfer bei 13.300 Routinekontrollen gut 300 Abgasanlagen. Die Dunkelziffer ist laut Experten groß. (SZ S. 15)
RENTE - Bei ihrer Absicherung für das Alter können die Bürger leicht den Überblick verlieren: Neben der gesetzlichen Rente gibt es Zehntausende betriebliche Möglichkeiten, dazu noch einmal unzählige Angebote der privaten Altersvorsorge. Kaum jemand vermag zu sagen, mit welchem Alterseinkommen er später rechnen kann. Die Bundesregierung will mit einer "säulenübergreifenden Renteninformation" Abhilfe schaffen, das hat sie im Koalitionsvertrag versprochen. In das Projekt kommt nun Bewegung: Dem Handelsblatt liegt ein im Auftrag des Sozial- und Finanzministeriums erstelltes Gutachten vor, das den schrittweisen Aufbau eines zentralen Onlineportals skizziert. Ein Gesetzgebungsverfahren könnte dem Vernehmen nach im Herbst beginnen. (Handelsblatt S. 6)
FAMILIENUNTERNEHMEN - Kurz vor der Europawahl schlagen etliche Familienunternehmer mit einer bundesweiten Initiative Alarm. Sie kämpfen für Vielfalt und Weltoffenheit. (Handelsblatt S. 4)
DIGITALISIERUNG - Zwei Drittel der deutschen Ingenieur-Studenten fühlen sich nicht gut auf die digitale Transformation vorbereitet. Als Grund nennen sie Professoren, von denen sich die Mehrheit nicht auf die digitale Revolution einlässt. Das ergab eine Umfrage für den Verband Deutscher Ingenieure (VDI) unter 933 Ingenieur-Studenten und 652 Berufseinsteigern. Die Ergebnisse liegen dem Handelsblatt vor. VDI-Direktor Ralph Appel: "Wenn wir weiterhin führender Technikstandort sein wollen, muss sich die digitale Transformation in den Curricula im Pflichtbereich niederschlagen." (Handelsblatt)
DIGITALISIERUNG - Bundesjustizministerin Katarina Barley (SPD) sieht angesichts der Umbrüche durch das Internet die Wirtschaft in der digitalen Verantwortung. Einerseits sei der Gesetzgeber gefragt, "der natürlich klare Regeln vorgeben muss, was erlaubt ist und was nicht", schreibt Barley in einem Gastbeitrag für das Handelsblatt. Andererseits stünden aber auch die Unternehmen in der Pflicht. "Für die Digitalisierung müssen Prinzipien und Leitlinien guten unternehmerischen Handelns entwickelt werden." (Handelsblatt S. 9)
- Alle Angaben ohne Gewähr.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/pi/mgo
(END) Dow Jones Newswires
April 02, 2019 00:24 ET (04:24 GMT)
Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.