Steinhoff International Holdings NV (ISIN: NL0011375019) scheint noch zu retten zu sein.
Sonst hätten sich die Klagevertreter der VEB/European Investors wohl nicht bereit erklärt ihr im letzten Jahr verkündetes Stillhalteabkommen mit der Gesellschaft zu verlängern. "Investment group VEB/European Investors and global retailer Steinhoff have agreed to extend the suspension of the collective action between them in The Netherlands for a further six-weeks until 15 May 2019. After the suspension, VEB/European Investors and Steinhoff are both free to continue the legal proceedings or to reach a settlement for affected shareholders through negotiations."
Fraglich ist nur, warum nur bis zum 15. Mai 2019. Vielleicht warten die Kläger in den Niederlanden auf die PWC Berichte und erhoffen sich daraus weitere Erkenntnisse, Klagebegründungen oder werterhellende Informationen. Jedenfalls ist eine Verlängerung um 6 Wochen relativ dürftig und deutet wohl auf eine gewisse Ungeduld der Kläger hin. Mal schauen ob eine weitere Verlängerung danach gewährt werden wird.
Hintergrund?
Seit Aufkommen des Bilanzskandals beschäftigte und beschäftigt viele die Frage: Wieviele Aktionäre werden klagen aufgrund gefälschter Bilanzen zum Kauf der Aktie gebracht worden zu sein? Wieviele investierte Fonds und Pensionskassen? Wieviele Anleihegläubiger werden den gleichen Weg beschreiten? Wahrscheinlich waren und sind die Chancen vor Gericht Erfolg zu haben sehr hoch. Fraglich ist nur, ob eventuelle Forderungen durch die Steinhoff International Holding NV auch vollumfänglich erfüllt werden können. Gibt es noch soviel Substanz in der Gesellschaft ...
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