Wien (www.anleihencheck.de) - Die Befürchtung einiger Marktteilnehmer, das Ende der Netto-Anleihekäufe der EZB im Dezember werde zu einem Angebotsüberhang am Staatsanleihemarkt führen, hat sich nicht bewahrheitet, so die Analysten der Raiffeisen Bank International AG (RBI).Vielmehr habe das erste Quartal 2019 eine äußerst starke Nachfrage nach Euro-Staatsanleihen offenbart, und dies unabhängig vom Risikoprofil des jeweiligen Emittenten. So hätten u.a. Italien, Spanien aber auch Frankreich und Belgien bei Neuemissionen Rekordergebnisse erreicht. Sogar Griechenland habe bei seiner Rückkehr an den Kapitalmarkt Rekordergebnisse erzielen können. Vor diesem Hintergrund hätten sich die Risikoprämien von Euro-Staatsanleihen (10J vs. DE) von der globalen Konjunkturabschwächung und den politischen Unsicherheitsfaktoren (Brexit, Handelskonflikt) weitgehend unbeeindruckt gezeigt. Sie seien in den Kernländern und der Peripherie leicht zurückgegangen. Wenn überhaupt hätten länderspezifische Faktoren zwischenzeitlich für etwas Volatilität gesorgt. So sei die italienische Risikoprämie aufgrund der Unsicherheit über eine mögliche Herabstufung durch Moody's kurzzeitig angestiegen. In kleineren Märkten (SI, SK) habe die angespannte Liquiditätssituation für einige sprunghafte Bewegungen gesorgt. ...Den vollständigen Artikel lesen ...
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