Bonn (ots) - Die Deutsche Bischofskonferenz hat heute (3. April 2019) einen Diskussionsbeitrag zur Klimapolitik als zentrale gesellschaftliche Herausforderung im Bereich der Schöpfungsbewahrung veröffentlicht. Der Expertentext "Zehn Thesen zum Klimaschutz. Ein Diskussionsbeitrag" basiert auf sozialethischen, ökonomischen, natur- und rechtswissenschaftlichen Überlegungen und enthält Lösungsansätze.
Ausgehend von Papst Franziskus' Enzyklika Laudato si' verdeutlicht der Text aus sozialethischer Perspektive die Notwendigkeit des Klimaschutzes. Dabei wird die Aufgabe, dem gefährlichen Klimawandel entgegenzuwirken, als Gebot der Gerechtigkeit beschrieben. Der Text bekennt sich zu dem Ziel, Treibhausgasneutralität so früh wie möglich zu erreichen, jedoch spätestens im Jahr 2050. Konkrete Umsetzungsschritte werden benannt, zu denen das Einnehmen einer Vorreiterrolle in Europa und der Welt, der Ausstieg aus den fossilen Energieträgern, die Schaffung eines geeigneten Rahmens für den Umbau des Energiesystems, die Einbindung von Verbrauchern und Erzeugern sowie die Förderung nachhaltiger Lebensstile gehören. Reflexionen zur Vorbildfunktion der Kirche schließen den Text ab.
Der Handlungsdruck ist groß: "Die Zeit, in der die Menschheit dem gefährlichen Klimawandel noch Einhalt gebieten kann, neigt sich dem Ende zu", schreibt Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck (Essen), Vorsitzender der Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen der Deutschen Bischofskonferenz, im Vorwort. Weihbischof Rolf Lohmann (Münster), Vorsitzender der Arbeitsgruppe für ökologische Fragen der Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen, die den Text erarbeitet hat, betont: "Die Kirche setzt sich aus Verantwortung für die Schöpfung und aus Solidarität mit den Armen und mit zukünftigen Generationen für mehr Klimaschutz ein. Sie unterstützt damit die Anliegen, für die zuletzt auch viele Wissenschaftler und tausende junger Menschen mit Nachdruck einstehen. Es gilt nun, als Gesellschaft mutig und entschlossen zu handeln."
Die katholische Kirche sieht sich dem Umwelt- und Klimaschutz verpflichtet. Dazu haben die die deutschen Bischöfe zuletzt bei ihrer Herbst-Vollversammlung 2018 konkrete Handlungsempfehlungen zu Ökologie und nachhaltiger Entwicklung für die deutschen (Erz-)Diözesen verabschiedet.
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Pressekontakt: Kaiserstraße 161 53113 Bonn Postanschrift Postfach 29 62 53019 Bonn Tel: 0228-103 -214 Fax: 0228-103 -254 E-Mail: pressestelle@dbk.de Home: www.dbk.de Herausgeber P. Dr. Hans Langendörfer SJ Sekretär der Deutschen Bischofskonferenz
Ausgehend von Papst Franziskus' Enzyklika Laudato si' verdeutlicht der Text aus sozialethischer Perspektive die Notwendigkeit des Klimaschutzes. Dabei wird die Aufgabe, dem gefährlichen Klimawandel entgegenzuwirken, als Gebot der Gerechtigkeit beschrieben. Der Text bekennt sich zu dem Ziel, Treibhausgasneutralität so früh wie möglich zu erreichen, jedoch spätestens im Jahr 2050. Konkrete Umsetzungsschritte werden benannt, zu denen das Einnehmen einer Vorreiterrolle in Europa und der Welt, der Ausstieg aus den fossilen Energieträgern, die Schaffung eines geeigneten Rahmens für den Umbau des Energiesystems, die Einbindung von Verbrauchern und Erzeugern sowie die Förderung nachhaltiger Lebensstile gehören. Reflexionen zur Vorbildfunktion der Kirche schließen den Text ab.
Der Handlungsdruck ist groß: "Die Zeit, in der die Menschheit dem gefährlichen Klimawandel noch Einhalt gebieten kann, neigt sich dem Ende zu", schreibt Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck (Essen), Vorsitzender der Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen der Deutschen Bischofskonferenz, im Vorwort. Weihbischof Rolf Lohmann (Münster), Vorsitzender der Arbeitsgruppe für ökologische Fragen der Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen, die den Text erarbeitet hat, betont: "Die Kirche setzt sich aus Verantwortung für die Schöpfung und aus Solidarität mit den Armen und mit zukünftigen Generationen für mehr Klimaschutz ein. Sie unterstützt damit die Anliegen, für die zuletzt auch viele Wissenschaftler und tausende junger Menschen mit Nachdruck einstehen. Es gilt nun, als Gesellschaft mutig und entschlossen zu handeln."
Die katholische Kirche sieht sich dem Umwelt- und Klimaschutz verpflichtet. Dazu haben die die deutschen Bischöfe zuletzt bei ihrer Herbst-Vollversammlung 2018 konkrete Handlungsempfehlungen zu Ökologie und nachhaltiger Entwicklung für die deutschen (Erz-)Diözesen verabschiedet.
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