Der deutsche Aktienmarkt ist zur Wochenmitte nach oben durchgestartet. Kräftig angetrieben von der Aussicht auf eine Einigung im Handelskonflikt zwischen den USA und China sprang der Dax am Mittwoch um 1,70 Prozent auf 11 954,40 Punkte nach oben. Das ist der höchste Stand seit Anfang Oktober. Der Leitindex hat somit den Ausverkauf vom Herbst vergangenen Jahres fast komplett wieder aufgeholt.
Laut der Finanzzeitung "Financial Times" haben die beiden größten Volkswirtschaften der Welt die meisten offenen Punkte inzwischen geklärt, eine Einigung sei in Sicht. "Ein Handelsdeal zwischen den USA und China ist definitiv positiv für die globale Konjunktur", sagte Portfolio-Manager Thomas Altmann von QC Partners. Um die Folgen des Streits für das weltweite Wirtschaftswachstum hatten sich Börsianer zuletzt immer wieder Sorgen gemacht.
Auch der Index der mittelgroßen Werte MDax
Mit den Gewinnen knüpfte der Dax nahtlos an ein starkes erstes Quartal an: Seit Jahresbeginn summiert sich das Kursplus auf gut 13 Prozent. Charttechniker sehen zudem einen bislang hartnäckigen Widerstand gebrochen: "Die 200-Tage-Linie übersprungen und auf das alte Jahreshoch aus dem März noch ein paar Punkte draufgelegt - bessere Kaufsignale aus technischer Sicht gibt es kaum", sagte Analyst Jochen Stanzl von CMC Marktes. Der Dax sei nun förmlich "gezwungen, weiter zu steigen."
Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Auf Unternehmensseite zeigten sich abermals Aktien von Autobauern als Profiteure einer Einigung im Zollstreit fester. Auch die Zulieferer blieben im Aufwind.
Technologiewerte waren ebenfalls auch vor dem Hintergrund der
starken Entwicklung in den USA gut unterwegs. So knüpften Infineon
In der Gunst der Anleger ganz oben standen auch Aktien von
Telekomanbietern nach einem Bericht des "Handelsblatt" über eine
letztendlich doch günstige Auktion der 5G-Mobilfunkfrequenzen.
Papiere von 1&1 Drillisch
Neuerliche Übernahmefantasien beflügelten die Aktie von
ProSiebenSat.1
In den hinteren Börsenreihen überzeugte der Online-Anbieter Shop
Apotheke
Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von minus 0,10 Prozent auf
minus 0,07 Prozent. Der Rentenindex Rex
Der Eurokurs
--- Von Benjamin Krieger, dpa-AFX ---
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AXC0291 2019-04-03/18:11