Anzeige
Mehr »
Login
Dienstag, 30.04.2024 Börsentäglich über 12.000 News von 686 internationalen Medien
Uran Boom: Die Bullen starten durch - spektakuläre Kursgewinne möglich
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
148 Leser
Artikel bewerten:
(0)

MÄRKTE EUROPA/Steigende Risikobereitschaft beflügelt Aktien

Von Thomas Leppert

FRANKFURT (Dow Jones)--Deutliche Aufschläge haben Europas Aktienmärkte am Mittwoch verzeichnet. Der Euro-Stoxx-50 und der DAX markierten neue Jahreshochs. Für eine erhöhte Risikobereitschaft sorgten gute Wirtschaftsdaten aus China, die Wiederaufnahme der Handelsgespräche zwischen den USA und China sowie die Aussicht, dass die Briten einen harten Brexit vermeiden. Unter Druck standen dagegen die Bundesanleihen, die Rendite der zehnjährigen Laufzeit sprang mit 0,007 Prozent wieder knapp in den positiven Bereich. Der DAX stieg um 200 Punkte oder 1,7 Prozent auf 11.954 Punkte, der Euro-Stoxx-50 legte um 1,2 Prozent auf 3.436 Punkte zu.

In China fielen die Einkaufsmanagerindizes für den immer wichtiger werdenden Service-Bereich besser als vom Markt erwartet aus. Im US-chinesischen Handelsstreit hoffen Anleger zudem auf das Endspiel mit dem Eintreffen der chinesischen Delegation unter Führung von Vizepremier Liu He in Washington. Auch beim Brexit dominiert weiter die Hoffnung auf eine marktfreundliche Lösung. Premierministerin Theresa May will den Austritt erneut verschieben und mit Oppositionsführer Jeremy Corbyn über den Brexit und die künftige Anbindung an die EU verhandeln. Die Labour-Opposition gilt als europafreundlich.

Kauflaune allerorten - Autowerte gesucht 
 

Die zunehmende Risikobereitschaft der Anleger sorgte im Index der Automobilwerte für ein Plus von 1,4 Prozent. Vor allem die Zulieferer stiegen kräftig, so Faurecia (plus 5,0 Prozent) und Valeo (plus 2,4 Prozent) in Frankreich. Continental im DAX legten um 2,8 Prozent zu, VW um 1,7 Prozent und BMW um 1,9 Prozent.

Hier half zudem, dass die Automobilhersteller im März auf dem US-Markt gut abgeschnitten haben. VW fallen mit einem Absatzplus von 14 Prozent positiv auf, dies war das beste März-Ergebnis seit 2013. BMW schaffte mit der Kernmarke ein Absatzplus von 2,9 Prozent. Daimler hatte dagegen bei Mercedes-Benz fast 5 Prozent Minus zu vermelden, was allerdings auf neue Produkteinführungen zurückgeht. Die Daimler-Aktie stieg dennoch um 1,0 Prozent.

Ölpreise auf Jahreshoch 
 

Die Preise für WTI und Brent markierten im frühen Handel zunächst neue Jahreshochs, doch hat das US-Energieministerium einen unerwartet deutlichen Anstieg seiner Ölvorräte gemeldet. Das warf die Ölpreise zurück. Da die kurzlaufenden Ölkontrakte noch stärker als die längerlaufenden anzogen, werteten Händler dies als "Rückkehr der Spekulation" an die Märkte. Dies dürfte noch einige Tage für frische Kapitalzuflüsse und damit einen "Risk On"-Modus auch bei Aktien sorgen. Als gute Konjunkturnachricht wurde zudem der Anstieg der Eisenerzpreise im chinesischen Handel gewertet. Stahlaktien wurden daher gekauft: Arcelormittal stiegen um 2,6 Prozent, und Thyssenkrupp um 2,4 Prozent.

Aber auch Halbleiteraktien standen hoch im Kurs. STMicro gewannen 5,7 Prozent und AMS 4,1 Prozent. Infineon stellten mit einem Plus von 4,4 Prozent den größten DAX-Gewinner. Händler verwiesen hier auf Aussagen von Taiwan Semiconductor, wonach die Nachfrage von den Smartphone-Herstellern wieder anzögen.

Defensive Werte wurden gemieden 
 

Verlierer waren erneut die Aktien aus dem defensiven Sektor. So zeigten sich aus dem DAX Beiersdorf und Merck KGaA mit Abgaben von jeweils 0,2 Prozent. Ein Blick auf die Branchen in Europa zeigte, dass Pharma, Nahrungsmittel sowie Nicht-Zyklische Konsumgüter zu den schwächsten Sektoren gehörten.

Die Aktie von Prosieben stieg um 5,6 Prozent nach Berichten, wonach sich die italienische Mediaset nach passenden Übernahmezielen umschaue. Prosieben seien nach dem Kurssturz "ein attraktives Ziel", meint ein Händler. Bei Shop Apotheke ging es nach Zahlenausweis um 7,8 Prozent nach oben. Der Umsatz der Online-Apotheke stieg um 30 Prozent und der Ausblick wurde bestätigt.

1&1 Drillisch und United Gewinner der 5G-Entwicklung 
 

Die Telekommunikationsunternehmen 1&1 Drillisch (plus 5,3 Prozent) und United Internet (plus 6,2 Prozent) gelten als Gewinner der Entwicklung um die Versteigerung der neuen Mobilfunkfrequenzen 5G. Mit dem aktuellen Gesamtvolumen aller Gebote von 2,63 Milliarden Euro deutet sich ein geringer Auktionserlös an. Die vier Bieter - Deutsche Telekom, Vodafone, Telefonica Deutschland sowie 1&1 Drillisch - sind sich weitgehend einig, wie der Aufstellung der Bundesnetzagentur zu entnehmen ist. "Vermutlich hat Drillisch nur für ein Minimalpaket geboten", so ein Händler. United Internet ist mit gut 73 Prozent Hauptaktionär bei 1&1 Drillisch.

=== 
.                          Index    Schluss-  Entwicklung  Entwicklung   Entwicklung 
.                                      stand      absolut         in %          seit 
.                                                                       Jahresbeginn 
Europa             Euro-Stoxx-50    3.435,56       +39,86        +1,2%        +14,5% 
.                       Stoxx-50    3.177,69       +20,85        +0,7%        +15,1% 
.                      Stoxx-600      388,92        +3,89        +1,0%        +15,2% 
Frankfurt              XETRA-DAX   11.954,40      +199,61        +1,7%        +13,2% 
London           FTSE-100 London    7.416,44       +25,32        +0,3%         +9,9% 
Paris               CAC-40 Paris    5.468,91       +45,45        +0,8%        +15,6% 
Amsterdam          AEX Amsterdam      561,35        +5,41        +1,0%        +15,1% 
Athen             ATHEX-20 Athen    1.934,41        +9,88        +0,5%        +20,3% 
Brüssel          BEL-20 Bruessel    3.772,70       +35,92        +1,0%        +16,3% 
Budapest            BUX Budapest   42.193,97       -19,38        -0,0%         +7,8% 
Helsinki        OMXH-25 Helsinki    4.235,50       +63,09        +1,5%        +14,9% 
Istanbul    ISE NAT. 30 Istanbul  117.885,32     +1212,27        +1,0%         +3,1% 
Kopenhagen    OMXC-20 Kopenhagen    1.026,44        -6,17        -0,6%        +15,1% 
Lissabon         PSI 20 Lissabon    5.287,05       +51,43        +1,0%        +12,8% 
Madrid            IBEX-35 Madrid    9.487,80      +124,30        +1,3%        +11,1% 
Mailand         FTSE-MIB Mailand   21.755,88      +232,96        +1,1%        +17,5% 
Moskau                RTS Moskau    1.225,82        +9,62        +0,8%        +15,0% 
Oslo                    OBX Oslo      813,16        +4,53        +0,6%        +10,0% 
Prag                    PX  Prag    1.086,69        +5,28        +0,5%        +10,2% 
Stockholm      OMXS-30 Stockholm    1.622,38       +28,43        +1,8%        +15,2% 
Warschau         WIG-20 Warschau    2.407,63       +36,49        +1,5%         +5,8% 
Wien                    ATX Wien    3.131,48       +37,93        +1,2%        +12,2% 
Zürich               SMI Zuerich    9.570,09       +33,52        +0,4%        +13,5% 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Mi, 8:45 Uhr  Di, 17:09 Uhr   % YTD 
EUR/USD          1,1242     +0,35%        1,1225         1,1192   -1,9% 
EUR/JPY          125,32     +0,47%        125,13         124,55   -0,3% 
EUR/CHF          1,1209     +0,26%        1,1201         1,1176   -0,4% 
EUR/GBP          0,8531     -0,02%        0,8525         0,8586   -5,2% 
USD/JPY          111,47     +0,11%        111,40         111,29   +1,7% 
GBP/USD          1,3175     +0,35%        1,3138         1,3035   +3,2% 
Bitcoin 
BTC/USD        5.022,25     +4,85%      4.962,75       4.730,94  +35,0% 
 
ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         62,36      62,58         -0,4%          -0,22  +34,1% 
Brent/ICE         69,09      69,37         -0,4%          -0,28  +25,8% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.290,54   1.293,15         -0,2%          -2,62   +0,6% 
Silber (Spot)     15,11      15,13         -0,1%          -0,02   -2,5% 
Platin (Spot)    867,99     851,50         +1,9%         +16,49   +9,0% 
Kupfer-Future      2,94       2,91         +1,3%          +0,04  +11,6% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/thl/ros

(END) Dow Jones Newswires

April 03, 2019 12:16 ET (16:16 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

© 2019 Dow Jones News
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.