Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones)--Der Auftragseingang der deutschen Industrie hat sich im Februar deutlich schwächer als erwartet entwickelt. Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamts (Destatis) sank er gegenüber dem Vormonat um 4,2 Prozent und lag arbeitstäglich bereinigt um 8,4 (Januar: minus 3,6) Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten einen monatlichen Zuwachs von 0,5 Prozent prognostiziert.
Ohne Berücksichtigung der Großaufträge lag der Auftragseingang im Februar um 2,7 Prozent niedriger als im Vormonat. Den für Januar vorläufig gemeldeten Bestellrückgang von 2,6 Prozent revidierten die Statistiker auf 2,1 Prozent.
Der Auftragseingang aus dem Inland nahm im Februar gegenüber dem Vormonat um 1,6 (minus 1,4) Prozent ab und die Auslandsaufträge um 6,0 (minus 2,6) Prozent, wobei die Aufträge aus dem Euroraum um 2,9 (minus 1,2) Prozent zurückgingen und die von außerhalb des Euroraums um 7,9 (minus 3,6) Prozent.
Die Nachfrage nach Vorleistungsgütern sank um 0,9 (minus 0,9) Prozent, die nach Investitionsgütern um 6,0 (minus 3,1) Prozent und die nach Konsumgütern um 3,5 (minus 1,2) Prozent.
Das Bundeswirtschaftsministerium kommentierte die Zahlen so: "In den kommenden Monaten ist insbesondere wegen fehlender Auslandsnachfrage weiterhin mit einer verhaltenen Industriekonjunktur zu rechnen."
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April 04, 2019 02:11 ET (06:11 GMT)
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