Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
FREITAG: In China und Hongkong bleiben die Börsen wegen eines Feiertages geschlossen.
AKTIENMÄRKTE (12:41 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 2.879,00 -0,03% +15,37% Euro-Stoxx-50 3.434,72 -0,02% +14,44% Stoxx-50 3.168,35 -0,29% +14,79% DAX 11.967,88 +0,11% +13,34% FTSE 7.379,02 -0,53% +10,26% CAC 5.454,22 -0,27% +15,29% Nikkei-225 21.724,95 +0,05% +8,54% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 165,53 +23
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 62,55 62,46 +0,1% 0,09 +34,5% Brent/ICE 69,30 69,31 -0,0% -0,01 +26,2% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.291,75 1.289,91 +0,1% +1,84 +0,7% Silber (Spot) 15,09 15,15 -0,4% -0,06 -2,6% Platin (Spot) 886,22 879,78 +0,7% +6,44 +11,3% Kupfer-Future 2,93 2,95 -0,6% -0,02 +11,2%
Die Ölpreise zeigen sich kaum verändert, erholen sich allerdings wieder von zwischenzeitlichen Abgaben. Nachdem WTI und Brent zur Wochenmitte zunächst auf neue Jahreshochs gestiegen waren, doch meldete das US-Energieministerium einen unerwartet deutlichen Anstieg seiner Ölvorräte. Dies drücke weiterhin auf die Preise, heißt es.
AUSBLICK AKTIEN USA
Mit einer wenig veränderten Tendenz dürfte die Wall Street am Donnerstag in den Handel starten. Der Fokus ist vor allem auf die Handelsgespräche gerichtet, die sich möglicherweise auf der Zielgeraden befinden, wie ein Beobachter sagt. Chinas Chefunterhändler, Vizepremier Liu He, will sich mit US-Präsident Donald Trump treffen und Trump womöglich Pläne für ein Gipfeltreffen mit Chinas Präsident Xi Jinping vorlegen. Das könnte darauf hindeuten, dass die Handelsgespräche kurz vor einem Abschluss stehen. Die Ankündigung eines Gipfeltermins sei "wahrscheinlich", sagte ein US-Regierungsbeamter. Er wies aber darauf hin, dass sich die Pläne auch noch ändern könnten. Der Future auf den S&P-500 bewegt sich im Vorfeld kaum von der Stelle. Die Blicke sind zudem auf den offiziellen US-Arbeitsmarktbericht am Freitag gerichtet. Ökonomen rechnen damit, dass im März 175.000 Stellen außerhalb der Landwirtschaft neu dazugekommen sind. Die Arbeitslosenquote sehen sie bei 3,8 Prozent. Der als Indikator dienende ADP-Bericht blieb am Vortag deutlich unter den Erwartungen und zeigte den langsamsten Beschäftigungsaufbau seit 18 Monaten. Die Tesla-Aktie steht vorbörslich kräftig unter Druck. Der E-Autobauer hat im ersten Quartal einen höher als erwartet ausgefallenen Liefereinbruch bei den Neuwagen verzeichnet. Wegen Problemen, seinen Hoffnungsträger, das Model 3, zum ersten Mal an Kunden in Europa und China auszuhändigen, rutschte der Absatz um 31 Prozent zum Vorquartal ab. Tesla brachte insgesamt 63.000 Autos zu den Kunden, Analysten hatten mit 73.500 Fahrzeugen gerechnet. Der niedrigere Absatz könnte laut Tesla das Nettoergebnis im ersten Quartal belasten.
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- US 14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 218.000 zuvor: 211.000
FINANZMÄRKTE EUROPA
Nach dem guten Start in das zweite Quartal legen die Börsen in Europa am Donnerstag erst einmal eine Verschnaufpause ein. DAX und Euro-Stoxx-50 bewegen sich am Mittag kaum. Zeitweise hatten sie etwas stärker nachgegeben. "Der Verkaufsdruck hat aber schnell nachgelassen", sagt ein Händler. Auch nach den schwachen deutschen Februar-Auftragseingängen vom Morgen setze der Markt auf eine konjunkturelle Wende. Das zeigt sich an den Autotiteln, die alle schon wieder ins Plus gedreht sind. Deutlichere Gewinne zeigen Lufthansa mit einem Plus von 1,9 Prozent. Ähnlich stark erholen sich die allerdings sehr schwankungsanfälligen Wirecard. Dagegen fallen Thyssenkrupp mit Gewinnmitnahmen zurück. Commerzbank gewinnen 2,4 Prozent. Die Financial Times berichtet, Unicredit könnte ein Gebot für die Commerzbank abgeben, falls die Fusionsgespräche zwischen Deutscher Bank und Commerzbank scheitern sollten. Die Commerzbank will angeblich am Dienstag entscheiden, ob die Gespräche mit der Deutschen Bank intensiviert oder abgebrochen werden. Unicredit geben 1,8 Prozent ab. Daneben wagen sich mögliche Interessenten für das Deutsche-Bank-Paket an der DWS aus der Deckung. Nach Allianz und Amundi gehört einem Bloomberg-Bericht zufolge nun auch die Schweizer UBS zu den potenziellen Interessenten. DWS verlieren 0,2 Prozent, UBS steigen um 0,2 Prozent.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:21 Uhr Mi, 17:07 Uhr % YTD EUR/USD 1,1232 -0,04% 1,1242 1,1234 -2,0% EUR/JPY 125,12 -0,10% 125,23 125,27 -0,5% EUR/CHF 1,1211 +0,05% 1,1217 1,1200 -0,4% EUR/GBP 0,8537 -0,05% 0,8526 0,8539 -5,1% USD/JPY 111,40 -0,05% 111,41 111,50 +1,6% GBP/USD 1,3158 +0,01% 1,3174 1,3153 +3,1% Bitcoin BTC/USD 4.981,50 -4,04% 5.028,46 5.017,00 +33,9%
Am Devisenmarkt zeigt sich der Euro kaum bewegt von schwachen deutschen Auftragseingängen. Dieser ist im Februar am 4,2 Prozent gefallen, erwartet wurde dagegen ein kleines Plus von 0,5 Prozent. "Die Zahlen sind verheerend", heißt es von Thomas Gitzel, Chefökonom der VP Bank. Dazu passe auch, dass der VDMA seine Produktionsprognose für das Jahr 2019 nach unten revidiert habe. Der Euro tendiert über der Marke von 1,12 Dollar seitwärts. Das britische Pfund gibt leicht nach und bewegt sich auf den Tagestiefs vom Vortag. Dass das britische Parlament am Vorabend mit knapper Mehrheit für ein Gesetz stimmte, das die Regierung zu einer Verschiebung des Brexit über den 12. April hinaus verpflichtet, bewegt damit nur begrenzt.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Nach den Kursgewinnen im bisherigen Wochenverlauf haben sich die Aktienmärkte in Ostasien und Australien am Donnerstag uneinheitlich gezeigt. Ausreißer nach unten war Sydney mit einem Minus von 0,8 Prozent - nach einer zuvor aber auch siebentägigen Gewinnstrecke. Der Markt habe die jüngsten Gewinne verdaut und auf frische Impulse gewartet, vor allem von den laufenden US-chinesischen Handelsgesprächen, aber auch auf den monatlichen US-Arbeitsmarktbericht am Freitag, hieß es. Von letzterem erhofft man sich Signale für den weiteren Zinskurs der US-Notenbank, die derzeit einen datenabhängigen geldpolitischen Kurs fährt. Für positive Fantasie in Schanghai sorgte, dass am Berichtstag Chinas Chefunterhändler, Vizepremier Liu He mit US-Präsident Donald Trump zusammentreffen wird und Trump womöglich Pläne für ein Gipfeltreffen mit Chinas Präsident Xi Jinping vorlegen wird. Das könnte darauf hindeuten, dass die Handelsgespräche kurz vor einem Abschluss stehen. Eine Ankündigung eines Gipfeltermins sei "wahrscheinlich", sagte ein US-Regierungsbeamter. Er wies aber auch darauf hin, dass sich die Pläne auch noch ändern könnten. Unter den Einzelwerten machten Japan Display einen Sprung um 8,3 Prozent nach oben. Die Aktie profitierte von einem Medienbericht, wonach die Japaner einen Vertrag mit Apple über die Belieferung mit OLED-Displays für die Apple Watch geschlossen haben. Des Weiteren soll Japan Display nun nach Investoren suchen zum Aufbau einer OLED-Fertigung in China.
CREDIT
Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen kommen auch am Donnerstag leicht zurück. Dabei profitieren vor allem die Corporates von der hohen Nachfrage. "Der kauffreudige Markt schluckt die breiter werdende Primärmarktaktivität weiterhin anstandslos und setzt seinen Einengungstrend fort", heißt es am Morgen von den Strategen der Commerzbank.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Adler Real Estate erhöht nach Anleiheemission FFO-Prognose 2019
Der Immobilienkonzern Adler Real Estate erhöht nach der erfolgreichen Platzierung einer Unternehmensanleihe seine Prognose für das Geschäftsjahr. Die Schätzung für den FFO, eine wichtige Ergebnisgröße in der Immobilienbranche zur Beurteilung der operativen Geschäftsentwicklung, liege nun bei 83 bis 86 statt vorher 80 bis 85 Millionen Euro, teilte die im SDAX-gelistete Gesellschaft mit. Als Grund nannte das Unternehmen die Refinanzierung über die Anleihe, die zu Einsparungen führe.
NordLB schreibt 2018 wegen weiterer Risikovorsorge Milliardenverlust
Die angeschlagene Norddeutsche Landesbank Girozentrale (NordLB) hat 2018 wegen der Altlasten aus der Schiffsfinanzierung eine zusätzliche Risikovorsorge gebildet und einen Milliardenverlust geschrieben. Wegen der geplanten Restrukturierungskosten rechnet die NordLB in diesem Jahr ebenfalls mit einem Fehlbetrag. Die Neuaufstellung der Bank habe "Priorität vor der Ergebnisqualität", erklärte die NordLB anlässlich ihrer Bilanzpressekonferenz. Spätestens 2020 sollen aber wieder Gewinne erwirtschaftet werden.
Rocket Internet schreibt zum zweiten Mal schwarze Zahlen
Rocket Internet hat im abgelaufenen Geschäftsjahr zum zweiten Mal schwarze Zahlen geschrieben. Beim Berliner Startup-Investor betrug der Nettogewinn im abgelaufenen Jahr 201,4 Millionen Euro, teilte das im MDAX notierte Unternehmen mit. Im Vorjahr stand hier unterm Strich erstmals ein kleiner Gewinn von 2,3 Millionen Euro.
ZF Friedrichshafen verdient 2018 trotz Umsatzplus weniger
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April 04, 2019 06:51 ET (10:51 GMT)
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