Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
Fed/Williams sieht Wirtschaftsausblick als positiv
Der Präsident der Federal Reserve Bank of New York, John Williams, sieht weiterhin gute Aussichten für die US-Wirtschaft. Das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts sei in der Spur, die Arbeitslosigkeit bleibe niedrig und es gebe auch keine Anzeichen für ein Anschwellen der Inflation, sagte Williams, der auch Vizepräsident des zinsgebenden Offenmarktausschusses der US-Notenbank ist.
Chancen für den ersten EZB-Präsidenten aus Deutschland steigen
Deutschland könnte eine Trophäe erringen, die es seit zwei Jahrzehnten begehrt: Die Präsidentschaft der Europäischen Zentralbank (EZB). Während die europäische Wirtschaft ins Stottern gerät und die traditionellen politischen Bündnisse vom linken und rechten Populismus bedroht sind, machen sich die führenden Volkswirtschaften - Frankreich und Deutschland - auf den Weg zu einem möglichen Deal, bei dem Berlin den Spitzenjob bei der EZB erhält, sagen europäische Beamte.
Von der Leyen widerspricht Zweifeln an deutschen Nato-Zusagen
Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen ist internationalen Zweifeln an deutschen Finanzzusagen an die Nato entgegen getreten. Deutschland werde die Verteidigungsausgaben wie versprochen erhöhen, erklärte die CDU-Politikerin in einer Bundestagsdebatte zum 70-jährigen Bestehen des transatlantischen Verteidigungsbündnisses.
Scholz kündigt Soforthilfeprogramm zum Kohleausstieg an
Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) hat ein Sofortprogramm angekündigt, um in den betroffenen Ländern die Folgen des Kohleausstiegs abzufedern. Verabredet sei, "dass der Ausstieg aus der Kohleverstromung begleitet wird durch eine massive Unterstützung der Entwicklung der bisherigen Braunkohlereviere", sagte Scholz nach einem Treffen mit den vier Ländern in Berlin. "Ein Teil davon ist das Sofortprogramm, das jetzt schon losgehen soll. Wir haben uns mit den Ländern verständigt, insgesamt 240 Millionen Euro dafür einzusetzen."
Merkel trifft Obama am Freitag zu Gesprächen im Kanzleramt
Bundeskanzlerin Angela Merkel empfängt am Freitagnachmittag den früheren amerikanischen Präsidenten Barack Obama im Kanzleramt zu einem vertraulichen Gespräch. Das teilte ein Regierungssprecher mit. Es sei nicht außergewöhnlich für die Bundeskanzlerin, mit ehemaligen Regierungschefs zusammenzutreffen, sagte der Sprecher. Zu Inhalten des Gesprächs wollte er sich nicht weiter äußern.
US-Außenminister warnt Frankreich vor Einführung von Digitalsteuer
Die USA haben Frankreich vor der Einführung einer Digitalsteuer gewarnt. US-Außenminister Mike Pompeo habe seinen französischen Kollegen Jean-Yves Le Drian bei einem Treffen dringend gebeten, diese Steuer nicht einzuführen, teilte dessen Ministerium mit. Die Steuer "hätte negative Folgen für große US-Technologieunternehmen und die französischen Bürger", die deren Dienste nutzen.
US-Erstanträge auf niedrigstem Stand seit Dezember 1969
Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung ist in der Woche zum 30. März kräftig gefallen. Im Vergleich zur Vorwoche reduzierte sich die Zahl auf saisonbereinigter Basis um 10.000 auf 202.000 Anträge, wie das US-Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Das ist der niedrigste Stand seit Dezember 1969.
US-chinesische Handelsgespräche nähern sich Zielgeraden
Die USA und China nähern sich nach Einschätzung der US-Handelskammer in ihren Handelsgesprächen dem "Endspiel", werden aber diese Woche noch keine Einigung erzielen. Beide Seiten seien einem Handelspakt aber nahe, sagte der Vizepräsident der US-Handelskammer, Myron Brilliant.
Automarkt in Russland erholt sich im März wieder leicht
Der russische Autosektor hat sich im März wieder erholt. Der Absatz von Neuwagen stieg um 1,8 Prozent auf etwas mehr als 160.000 Fahrzeuge, wie der Verband europäischer Unternehmen (AEB) mitteilte. Im Februar war der Automarkt in Russland um 3,6 Prozent eingebrochen, es war das erste Minus in zwei Jahren. Grund war unter anderem eine Erhöhung der Mehrwertsteuer zum Jahresbeginn.
Ermittlungen gegen Bulgariens obersten Korruptionsbekämpfer
Bulgariens oberster Korruptionsbekämpfer sieht sich Ermittlungen wegen seiner möglichen Verwicklung in einen Immobilienskandal ausgesetzt, der das Land seit Wochen beschäftigt. Generalstaatsanwalt Sotir Zazarow ordnete Ermittlungen gegen Plamen Georgijew wegen angeblichen Betrugs im Zusammenhang mit einem privaten Immobilienkauf an, wie sein Büro mitteilte.
Westliche Balkanländer schaffen bis 2021 die Roamingebühren ab
Die westlichen Balkanländer wollen bis 2021 die Roaminggebühren komplett abschaffen. Ab Juli sollen die Gebühren in Serbien, Albanien, Montenegro, Nordmazedonien, Bosnien und Kosovo zunächst schrittweise um 27 Prozent gesenkt werden, wie die serbische Regierung mitteilte. Ziel sei es, sie bis 2021 "komplett" abzuschaffen. Das von der EU unterstützte Abkommen wurde auf einem Digitalgipfel in Belgrad unterzeichnet.
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April 04, 2019 13:00 ET (17:00 GMT)
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