Das Halbleitergeschäft gilt traditioneller Weise als besonders konjunkturabhängig. So ist es wenig überraschend, dass der Münchner Chiphersteller Infineon (WKN: 623100 / ISIN: DE0006231004) unter den verdüsterten wirtschaftlichen Aussichten zu leiden hat. Zumal der DAX-Konzern einen großen Teil seines Umsatzes mit Geschäften mit Unternehmen aus der Automobilindustrie erzielt. Bekanntermaßen hatten es diese zuletzt ebenfalls alles andere leicht. Dies führte dazu, dass Infineon am 27. März eine Gewinnwarnung aussprechen musste. Nachdem die Infineon-Aktie zunächst stark darunter gelitten hatte, hat sich der Kurs zuletzt stabilisiert.
Offenbar haben Börsianer erkannt, dass Infineon weiterhin mit positiven Zukunftsaussichten aufwarten kann. Das autonome Fahren und die zunehmende Vernetzung der Fahrzeuge beherrschen derzeit neben der Elektromobilität die Autobranche. Vielmehr sind die Digitalisierung und Elektrifizierung unseres gesamten Alltags in vollem Gange. Dies sollte Chipkonzernen wie Infineon zugutekommen. Offenbar einer der Gründe, warum man auf Unternehmensseite trotz höherer Investitionen in den Kapazitätsausbau in Zeiten einer wirtschaftlichen Abkühlung nicht sonderlich nervös wird und diese nicht nach unten fahren möchte.
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