
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Deutsche Produktion steigt im Februar etwas deutlicher als erwartet
Die Produktion im produzierenden Sektor Deutschlands hat sich im Februar etwas besser als erwartet entwickelt, und zwar von einer nach oben revidierten Vormonatsbasis aus. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts (Destatis) stieg sie gegenüber dem Vormonat um 0,7 Prozent und lag arbeitstäglich bereinigt um 0,4 (Januar: 2,7) Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Volkswirte hatten einen monatlichen Anstieg von 0,5 Prozent prognostiziert. Im Januar hatte die Produktion nach revidierten Angaben stagniert. Vorläufig war ein Minus von 0,8 Prozent gemeldet worden.
Mester hält Zinserhöhung der Fed noch für möglich
Die Präsidentin der Federal Reserve Bank of Cleveland, Loretta Mester, sieht weiterhin auch die Möglichkeit, dass die US-Notenbank die Zinsen im laufenden Jahr noch erhöhen könnte. Wenn das Wirtschaftswachstum wieder etwas stärker werde, der Arbeitsmarkt robust bleibe und die Inflation bei 2 Prozent liege, könnte der Leitzins noch etwas steigen, sagte Mester laut Redetext in Columbus, Ohio.
Harker rechnet mit anziehendem US-Wirtschaftswachstum
Das US-Wirtschaftswachstum hat sich nach Aussage des Präsidenten der Philadelphia-Fed, Patrick Harker, im vergangenen Quartal vermutlich auf eine Jahresrate von 1,5 Prozent abgeschwächt. Die Wirtschaft werde in den kommenden Monaten aber wieder "an Fahrt" gewinnen, sagte Harker in einer Rede vor dem Philadelphia Council for Business Economics. "Meine Prognose ist ziemlich positiv."
Trump will Geschäftsmann Cain für Fed-Gouverneursrat nominieren
US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, den Geschäftsmann Herman Cain für den Gouverneursrat der Federal Reserve zu nominieren. Zuvor hatte Trump bereits seinen ehemaligen Berater im Präsidentschaftswahlkampf, Stephen Moore, als Kandidaten für die Führungsriege der US-Notenbank ins Spiel gebracht - und könnte damit zwei seiner loyalen Unterstützer und Fed-Kritiker in dem mächtigen siebenköpfigen Rat installieren, nachdem er sich monatelang über die Fed beschwert hat.
Trump schürt wieder Hoffnungen auf rasches Ende des Handelsstreits mit China
Im Handelsstreit zwischen den USA und China hat US-Präsident Donald Trump erneut Hoffnungen auf eine rasche Lösung geschürt. "Wir sind nah dran, einen Deal zu machen", sagte Trump vor einem Treffen mit dem chinesischen Verhandlungsführer Liu He im Weißen Haus. Bei den Verhandlungen würden in einem "schnellen Tempo" Fortschritte erzielt. Genaueres werde "wahrscheinlich in den nächsten vier Wochen" klar werden.
Trump droht Mexiko mit Importzöllen auf Autos
US-Präsident Donald Trump hat Mexiko mit Importzöllen auf Fahrzeuge gedroht, sollte der Nachbarstaat nicht mehr tun, um illegale Migranten und Drogenschmuggler vom Grenzübertritt in die USA abzuhalten. "Wenn Mexiko nicht hilft, ist das okay. Wir werden Zölle auf ihre Autos erheben", sagte Trump im Weißen Haus in Washington. "Ich werde es tun. Ich spiele keine Spiele."
Abgeordneter Tim Ryan steigt in US-Präsidentschaftsrennen ein
Bei den US-Demokraten gibt es einen weiteren Präsidentschaftsbewerber: Der Kongressabgeordnete Tim Ryan kündigte an, bei der Wahl im November 2020 für die Oppositionspartei antreten zu wollen. Der 45-Jährige schrieb im Onlinedienst Twitter: "Es ist an der Zeit, dass wir anfangen, den amerikanischen Traum wieder aufzubauen." Ryan sitzt für den Bundesstaat Ohio im Repräsentantenhaus.
Weiter Suche in London nach Wegen zu einem geordneten Brexit
In London suchen Regierung und Opposition unter Hochdruck nach einem Kompromiss, um einen Chaos-Brexit ohne Abkommen doch noch zu verhindern. Nach Angaben des Büros von Premierministerin Theresa May führten Unterhändler beider Seiten "intensive Gespräche". Die britischen Abgeordneten hatten zuvor für einen neuen Aufschub des Austrittstermins votiert, um einen Chaos-Brexit zu verhindern.
Merkel versichert Iren ihre Unterstützung für offene Grenze zu Nordirland
Inmitten der Brexit-Krise hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) den Iren ihre Unterstützung für eine offene Grenze zum britischen Nordirland versichert. "Ich persönlich komme aus einem Land, das viele Jahre durch eine Mauer getrennt war. Ich habe 34 Jahre hinter dem Eisernen Vorhang gelebt. Ich weiß, was es bedeutet, wenn Mauern fallen, wenn Grenzen verschwinden", sagte Merkel nach einem Treffen mit dem irischen Regierungschef Leo Varadkar in Dublin.
Scholz: EU dürfte mit jeder Situation gut umgehen können
Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) und mehrere seiner Amtskollegen aus den Euro-Ländern haben einen konkreten Vorschlag des britischen Unterhauses in der Diskussion um eine mögliche weitere Verlängerung der Brexit-Frist verlangt.
Maas lobt "außerordentlich gutes" Nato-Außenministertreffen
Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) hat sich nach dem von Konflikten überschatteten Treffen mit seinen Nato-Kollegen zufrieden gezeigt. "Das ist ein außerordentlich gutes und erfolgreiches Nato-Treffen gewesen, das vor allen Dingen gezeichnet war von großer Einigkeit", sagte er in Washington. Dies gelte sowohl für die Beurteilung der gegenwärtigen Lage als auch für das weitere Vorgehen. Alle Beteiligten hätten "ein intensives Bekenntnis" zur Nato abgelegt.
Bundestag stimmt für schnelleren Ausbau der Stromnetze in Deutschland
Der für die Energiewende nötige Ausbau der Stromnetze in Deutschland soll schneller vorangehen. Der Bundestag billigte ein Gesetz, das die Planungs- und Genehmigungsverfahren vereinfachen und damit beschleunigen soll. Der Netzausbau gilt als Voraussetzung für die schrittweise Übernahme der Stromversorgung durch erneuerbare Energien.
Einigung in Tarifstreit bei Berliner Verkehrsbetrieben
Im Tarifstreit bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) ist eine Einigung erzielt worden. Die rund 14.400 Mitarbeiter der BVG und des Tochterunternehmens Berlin Transport sollen rückwirkend zum 1. Januar eine Lohnerhöhung um 8 Prozent erhalten, wie die Gewerkschaft Verdi und der Kommunale Arbeitgeberverband Berlin mitteilten. Die Steigerung soll dabei mindestens 350 Euro pro Monat betragen.
Kroatischer Ex-Regierungschef erneut wegen Korruption verurteilt
Der frühere kroatische Ministerpräsident Ivo Sanader ist erneut wegen Korruption verurteilt und direkt nach dem Urteil ins Gefängnis gebracht worden. Der Oberste Gerichtshof habe ein Urteil von 2017 wegen der Annahme von Schmiergeldern in Millionenhöhe bestätigt und das Strafmaß auf sechs Jahre erhöht, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Hina.
+++ Konjunkturdaten +++
Japan/Ausgaben privater Haushalte Feb +1,7% (PROGNOSE: +2,1%) gg Vorjahr
Japan/Ausgaben Arbeitnehmer-Haushalte Feb +3,4% gg Vorjahr
Japan/Konsumneigung Feb 69,4%
Japan/Konsumneigung Feb +0,6 Pkt gg Vorjahr
Philippinen Verbraucherpreise März +3,3% gg Vorjahr (PROG +3,5%)
Philippinen Verbraucherpreise Kernrate März +3,5% gg Vorjahr
DJG/DJN/AFP/apo
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April 05, 2019 03:00 ET (07:00 GMT)
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