
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
G20 sprechen bei IWF-Tagung über Weltwirtschaft und Multilateralismus - Kreise
Die schwächere Lage der Weltwirtschaft und die Zukunft des Multilateralismus werden nach Angaben aus deutschen Regierungskreisen im Mittelpunkt der Frühjahrstagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) stehen, zu der sich ab Ende der kommenden Woche auch die 20 führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) in Washington treffen. "Nicht sehr überraschend wird die weltwirtschaftliche Dynamik eines der wichtigen Themen sein", sagte ein hochrangiger Beamter des Finanzministeriums in Berlin.
Commerzbank senkt Wachstumsprognose für 2019 auf 0,4 Prozent
Die Commerzbank hat ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum Deutschlands im laufenden Jahr erneut gesenkt, auf 0,4 von 0,6 Prozent. Grund sind die anhaltend schwachen Auftragseingänge der Industrie, wie Chefvolkswirt Jörg Krämer in Frankfurt erläuterte. Für das zweite Halbjahr erwartet die Commerzbank weiterhin eine Konjunkturerholung, die von der Binnennachfrage und der wieder stärkeren Nachfrage Chinas nach deutschen Produkten gestützt werden dürfte.
CDU: Merkel wird im Europawahlkampf nur einmal in Deutschland auftreten
Bundeskanzlerin Angela Merkel wird sich in Deutschland weitgehend aus dem Wahlkampf zu den Europawahlen heraushalten und nur an der Abschlusskundgebung in München teilnehmen. Bei der Vorstellung der Kampagne zur Europawahl erklärte CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak, dass die frühere CDU-Vorsitzende Merkel gemeinsam mit dem Spitzenkandidaten der Union, Manfred Weber, ansonsten nur an Wahlveranstaltungen im europäischen Ausland teilnehmen werde.
May bittet EU um Brexit-Aufschub bis 30. Juni
Die britische Premierministerin Theresa May hat die EU um einen Aufschub für den Austritt Großbritanniens bis zum 30. Juni gebeten. Sollte das britische Parlament vor Ablauf dieser Frist dem Austrittsvertrag zustimmen, könne der Brexit entsprechend früher erfolgen, schrieb die Regierungschefin in einem Brief an EU-Ratspräsident Donald Tusk.
Tusk schlägt "flexiblen" Brexit-Aufschub von zwölf Monaten vor
EU-Ratspräsident Donald Tusk hat einen "flexiblen" Aufschub für den Austritt Großbritanniens aus der EU von zwölf Monaten vorgeschlagen. "Das ist Tusks Idee", sagte ein hochrangiger EU-Vertreter der Nachrichtenagentur AFP und bestätigte damit Medienberichte. Der Vorschlag "wird heute den Mitgliedstaaten vorgestellt", sagte er.
Eurozone gibt nach Streit um Reformen Mittel für Griechenland frei
Die Finanzminister der Eurozone haben aus dem Rettungspaket für Griechenland 1 Milliarde Euro freigegeben, nachdem ein Monat lang über die Umsetzung von Reformen gestritten wurde. Die Finanzminister kamen bei ihrem Treffen in Bukarest zu dem Schluss, dass Griechenland genügend Reformen vorgenommen hat, um das Geld zu erhalten, das aus den Gewinnen stammt, die die Zentralbanken der Eurozone mit griechischen Staatsanleihen während der Schuldenkrise des Landes erzielt haben.
Frankreich will Digitalsteuer trotz US-Warnungen einführen
Trotz Warnungen der US-Regierung hält Frankreich an seinen Plänen für eine Digitalsteuer fest. Frankreich sei "entschlossen, eine Steuer auf die größten Digitalunternehmen einzuführen", sagte der französische Finanzminister Bruno Le Maire in Bukarest beim Treffen der Euro-Finanzminister. Jeder Staat habe das Recht, "frei und souverän" über seine Besteuerungsmodelle zu entscheiden. Le Maire verwies dabei auch auf ähnliche Pläne in Österreich und Großbritannien.
Vormarsch von Haftar-Truppen in Libyen offenbar vorerst gestoppt
Der Vormarsch von Truppen des abtrünnigen libyschen Generals Chalifa Haftar auf die Hauptstadt Tripolis ist offenbar vorerst gestoppt worden. Einheiten von Haftars sogenannter Libyschen Nationalen Armee (LNA) seien von einem Kontrollpunkt 27 Kilometer westlich von Tripolis vertrieben worden, hieß es aus Sicherheitskreisen der Hauptstadt. Eine Miliz aus der Stadt Sawija habe die Stellung nach einem "kurzen Feuergefecht" wieder eingenommen.
+++ Konjunkturdaten +++
Schweiz/SNB: Währungsreserven März 756,0 Mrd CHF
Schweiz/SNB: Währungsreserven betrugen im Feb 738,9 Mrd CHF
DJG/DJN/AFP/apo
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April 05, 2019 07:30 ET (11:30 GMT)
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