Rohstoffbrief.com fasst jeden Freitag die wichtigsten News aus der Welt des Mining und der Rohstoffe kompakt zusammen. Zu den Themen heute zählen unter anderem das Ende von Goldcorp, RioTinto & Vale, Eldorado Gold, der Boom der Elektroautos, Pretium Resources, der Nickelmarkt, Ascot Resources, Proteste in Peru und First Cobalt.
Schwere Tage für Goldbugs
Es sind mal wieder schwere Tage für Freunde des Goldes und von Goldaktien. Die Unzennotiz rutschte zu Wochenbeginn deutlich unter die Marke von 1.300 Dollar. Trotz der heraufziehenden Rezession, der Brexit-Frage, der Schuldenspirale in Europa, Japan und den USA, dem Handelskrieg und den hohen Bewertungen an den Aktienmärkten kann Gold nur bedingt seinem Ruf als sicherer Hafen gerecht werden. Dennoch sind die Optimisten nicht ausgestorben. So hat das Rohstoffteam von Goldman Sachs diese Woche seinen Ausblick für den Goldpreis bestätigt. Sie rechnen mit einem Preis von 1.450 Dollar je Unze binnen 12 Monaten. Sollte die Einschätzung eintreten, dürfte sich der Gewinn vieler Goldproduzenten vervielfachen. Doch wir wollen hier keine falschen Hoffnungen schüren. Am Donnerstag erst sprach ich mit dem CEO eines kleinen Produzenten. Wenn der Goldpreis mal stabil an die 1.350 Dollar herankommt, sei er völlig zufrieden, so seine Sicht der Lage. Die Ziele sind also bescheiden. Immerhin hat die Notiz im Laufe der Woche an der 100 Tage-Linie nach oben gedreht. Das macht uns ein wenig Hoffnung.
Goldcorp-Aktionäre stimmen für Newmont-Übernahme
Wir bleiben beim Thema Gold. Gestern stimmten die Aktionäre von Goldcorp der Übernahme durch Newmont Mining zu. Damit entsteht der (noch) größte Goldproduzent der Welt, wenn denn die Newmont-Eigner der Transaktion am kommenden Donnerstag ebenfalls ihren Segen geben. Die neue Gesellschaft wird "Newmont Goldcorp" heißen und kommt laut Planung für die kommenden zehn Jahre auf eine Jahresproduktion von 6 bis 7 Mio. Unzen Gold p.a. Die Operationen befinden sich in Nordamerika, Australien und Afrika. Newmont plant daneben, seine Nevada-Aktivitäten - das Herzstück des Unternehmens - in ein Joint Venture mit Barrick Gold einzubringen. Dann sind all diese Zahlen obsolet und wir dürfen erneut zum Taschenrechner greifen.
Norwegen: Elektroautos in der Pole Position
Schon im Jahr 2025 will Norwegen nur noch rein elektrisch betriebene Fahrzeuge zulassen. Mehr als die Hälfte der Strecke scheint man schon geschafft zu haben. Wie norwegische Medien berichten stieg der Anteil der Elektroautos im März bereits auf 58,4 Prozent aller Neuwagenverkäufe. 10.316 Elektroautos wurden demnach neu zugelassen, bei Benzinern waren es 2.164, bei Dieselfahrzeugen nur 2.163. Auch Hybridfahrzeuge lagen mit 3.500 Neuzulassungen vor jenen mit Verbrennungsmotor. Offenbar hat sich vor allem für Tesla der Einstieg in das skandinavische Land gelohnt. Laut teslastats.no wurden im März bereits 5.300 Model 3 neu zugelassen. Der Marktanteil der Kalifornier lag also bei deutlich mehr als einem Drittel. Norwegen ist derzeit der viertgrößte Markt für Tesla nach den USA, China und Deutschland. Der rasante Anstieg der Elektroautoverkäufe erhöht die Nachfrage nach den sogenannten Batteriemetallen wie Kobalt, Graphit, Nickel, Kupfer, Kobalt oder Lithium.
Eldorado Gold startet kommerzielle Produktion auf Lamaque
Im Frühsommer 2017 übernahm Eldorado Gold für 590 Mio. US-Dollar den Explorer Integra Gold und deren Lamaque-Mine in Quebec. Nun wurde dort die kommerzielle Produktion gestartet. Noch dieses Jahr will man hier 100.000 bis 110.000 Unzen Gold fördern. Lamaque hat Stand heute ein Minenleben von sieben Jahren, die Produktion soll auf bis zu 135.000 Unzen pro Jahr steigen. Die Untergrundmine wurde früher als geplant in Produktion genommen, wie CEO Paul Skayman betonte. Für Eldorado ist es die erste Mine in der Heimat Kanada. Für die Flaggschiff-Mine Kisladag in der Türkei rechnet das Unternehmen mit ...
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