"Frankfurter Allgemeine Zeitung" zu Enteignung/Wohnungseigentümern:
"Bevor der Staat Eigentum wegnehmen darf, muss er sich fragen lassen: Gibt es nicht mildere Mittel, um einen Missstand zu beheben? Hat vielleicht die Politik versagt? Was hat ihn ermöglicht, den "Mietwahnsinn"? Und was änderte eine Enteignung? (...) Und es gibt genug Möglichkeiten, gegen Mietwucher im weiteren Sinn vorzugehen und Konzerne an die Kandare zu nehmen, die sich um den Satz "Eigentum verpflichtet" nicht scheren. Vergesellschaftung und Enteignung sind jedoch nicht das rechte Mittel der Wahl - und das falsche Signal. Es führt zu Abhängigkeits- und Anspruchsdenken mit einem kalten Hauch von DDR. Nicht nur Konzerne werden abgeschreckt. Jedermann sollte als potentieller Investor und Eigentümer angesehen werden. Das Berliner Volksbegehren ist somit auch Wahlhilfe: Freiheit oder Gängelung."/be/DP/fba
AXC0023 2019-04-08/05:36