Wien (www.anleihencheck.de) - Für die Anleihemärkte steht diese Woche die EZB-Zinssitzung im Mittelpunkt, so die Analysten der Raiffeisen Bank International AG (RBI).Das Überraschungspotenzial sähen die Analysten der RBI allerdings als sehr begrenzt an. Weder bei den Konditionen des neuen TLTRO-Programms, noch bei der Diskussion um eine mögliche Staffelung des Einlagesatzes (Tierung) sei mit wesentlichen Neuigkeiten zu rechnen. Die Marktteilnehmer werde daher vor allem interessieren, wie deutlich die EZB die konjunkturellen Abwärtsrisiken betone. Die Analysten der RBI würden keine deutlich verschlechterte Einschätzung der Wirtschaftslage erwarten. Auch wenn gewisse Indikatoren weiter schwach ausfallen würden (Kerninflation, Industrieproduktion), dürfte die EZB auf eine gewisse Stabilisierung verweisen. Die Zins- und Anleihemärkte hätten sich dem "low for longer" Diskurs der EZB weiter angepasst. Die Kurve der EONIA-Forwards preise nun erst für H1 2021 eine Anhebung des Einlagesatzes. Aufgrund der Diskussion um einen gestaffelten Einlagesatz sei die Kurve am kurzen Ende sogar leicht invertiert. Es werde also eine - wenn auch sehr geringe - Wahrscheinlichkeit einer weiteren Absenkung des Einlagesatzes zu Jahresende 2019 gepreist. ...Den vollständigen Artikel lesen ...
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