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Starke Übernahme: Dieses Börsen-Juwel könnte vor einem weiteren gewaltigen Kurssprung stehen
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MÄRKTE EUROPA/Anleger vorsichtiger - Warten auf Brexit-Neuigkeiten

Von Thomas Leppert

FRANKFURT (Dow Jones)--Mit leichten Abgaben haben die Börsen in Europa den ersten Handelstag der neuen Woche beendet. Teilnehmer sprachen von einer Verschnaufpause nach den jüngsten Kursgewinnen. Für den DAX war es dabei sieben Tage in Folge nur nach oben gegangen. "Auch an der Börse wachsen die Bäume nicht in den Himmel", so Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Markets. Der DAX habe die längste Gewinnstrecke seit 2015 hinter sich. "Da sollte eine Pause oder auch ein Rückschlag niemanden überraschen".

Der DAX schloss 0,4 Prozent tiefer bei 11.963 Punkten. Der Euro-Stoxx-50 gab um 0,3 Prozent auf 3.438 Punkte nach. Die Anleger warteten zudem ab, wie es mit dem Brexit weitergeht. Der Hauptimpuls dazu muss aus London kommen und von dort hieß es über den Außenminister, die Gespräche von Premierministerin Theresa May mit Labour-Chef Jeremy Corbyn seien "sehr schwierig". Die Commerzbank warnte davor, die Gefahr eines Unfalls in Gestalt eines harten Ausstiegs völlig zu ignorieren.

In den Blick geriet derweil die bevorstehende Berichtssaison. Hier wird sich zeigen, ob die Börsen mit ihrem Plus seit Jahresbeginn der Gewinnentwicklung der Unternehmen möglicherweise enteilt sind.

Krise in Libyen treibt Ölpreise auf Fünfmonatshoch 
 

Öl-Werte und der Rohstoffsektor im allgemeinen hielten sich mit Aufschlägen von 0,9 bzw 0,2 Prozent besser als der breite Markt. Sowohl WTI- als auch Brent-Öl steigen auf die höchsten Stände seit fünf Monaten. Aber auch die Preise anderer Rohstoffe wie Kupfer zogen an. Zum Ölmarkt hieß es, die Kämpfe in Libyen mit der Gefahr eines neuen Bürgerkriegs trieben die Preise nach oben. BP schlossen 1,7 Prozent im Plus, für Shell ging es um 1,2 Prozent nach oben. Ungünstig sei die Entwicklung aber für Eni, weil die italienische Gesellschaft stärker in Libyen engagiert sei. Eni gaben um 0,2 Prozent nach.

Merck KGaA legt bei Versum nach - Entegris streicht die Segel 
 

Die Merck KGaA hat ihr Übernahmeangebot für Versum Materials deutlich auf 53 Dollar von zuvor 48 Dollar je Aktie aufgestockt und damit die Gunst des US-Konzerns gewonnen. Die Übernahme würde Performance Materials stärken und damit das Geschäftsrisikoprofil verbessern, hieß es von den Analysten der DZ Bank. Versum erwirtschaftete zuletzt mit Spezialchemikalien für die Halbleiter- und Elektronik-Industrie einen Umsatz von 1,4 Milliarden Dollar und ein EBITDA von 425 Millionen. Der US-Konzern Entegris hat sofort reagiert und lässt sich nicht auf einen Übernahmekampf um den Halbleiterkonzern Versum ein. Damit sollte der Deal für die Darmstädter klappen, die Aktie schloss 0,3 Prozent im Plus.

Die Aktien der europäischen Unternehmen aus der Luftfahrtindustrie standen unter Abgabedruck. Sie litten unter den angekündigten Produktionskürzungen bei Boeing für die nach zwei Abstürzen schwer in die Kritik geratenen 737-MAX-Flugzeuge. Damit fallen auch hier in Europa Aufträge weg. Safran liefert zum Beispiel über ein Gemeinschaftsunternehmen Teile für die Flugzeuge. Safran büßten 2,0 Prozent ein.

Enteignungsdebatte drückt auf Deutsche Wohnen 
 

Die Diskussion in Deutschland um mögliche Enteignungen privater Wohnungsgesellschaften drückte auf Deutsche Wohnen. Grünen-Chef Robert Habeck hatte am Wochenende Enteignungen nicht mehr ausgeschlossen. Deutsche Wohnen gaben um 3,1 Prozent nach, der Sektor verlor 1,7 Prozent. Die Aktien der Deutschen Beteiligungs AG schlossen 2,4 Prozent höher. Der Reingewinn soll im zweiten Quartal 4 bis 6 Mal höher ausfallen als im vergangenen, so das Unternehmen.

Als kaum mehr als ein Zucken werteten Händler den Kurssprung von 37,5 Prozent bei Gerry Weber. "Das Plus bietet vermutlich nur eine Ausstiegsgelegenheit", hieß es. Das Unternehmen befinde sich in einem Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung und hat neue Sparmaßnahmen angekündigt.

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.                          Index    Schluss-  Entwicklung  Entwicklung   Entwicklung 
.                                      stand      absolut         in %          seit 
.                                                                       Jahresbeginn 
Europa             Euro-Stoxx-50    3.438,06        -9,41        -0,3%        +14,6% 
.                       Stoxx-50    3.172,22        -1,45        -0,0%        +14,9% 
.                      Stoxx-600      387,51        -0,72        -0,2%        +14,8% 
Frankfurt              XETRA-DAX   11.963,40       -46,35        -0,4%        +13,3% 
London           FTSE-100 London    7.451,89        +5,02        +0,1%        +10,7% 
Paris               CAC-40 Paris    5.471,78        -4,42        -0,1%        +15,7% 
Amsterdam          AEX Amsterdam      562,32        -0,26        -0,0%        +15,3% 
Athen             ATHEX-20 Athen    1.929,58        -5,28        -0,3%        +20,0% 
Brüssel          BEL-20 Bruessel    3.793,08       -12,30        -0,3%        +16,9% 
Budapest            BUX Budapest   41.826,90       -15,02        -0,0%         +6,9% 
Helsinki        OMXH-25 Helsinki    4.216,42       -30,27        -0,7%        +14,4% 
Istanbul    ISE NAT. 30 Istanbul  121.605,50     -2404,59        -1,9%         +6,4% 
Kopenhagen    OMXC-20 Kopenhagen    1.024,32        +1,45        +0,1%        +14,9% 
Lissabon         PSI 20 Lissabon    5.309,40        +1,55        +0,0%        +12,3% 
Madrid            IBEX-35 Madrid    9.437,70       -72,60        -0,8%        +10,5% 
Mailand         FTSE-MIB Mailand   21.771,96       +13,35        +0,1%        +18,7% 
Moskau                RTS Moskau    1.238,00       +12,16        +1,0%        +16,1% 
Oslo                    OBX Oslo      818,27        +6,14        +0,8%        +10,7% 
Prag                    PX  Prag    1.084,46        -1,63        -0,2%         +9,9% 
Stockholm      OMXS-30 Stockholm    1.624,52        +2,25        +0,1%        +15,3% 
Warschau         WIG-20 Warschau    2.359,52        +8,44        +0,4%         +3,6% 
Wien                    ATX Wien    3.110,97       -43,93        -1,4%        +14,5% 
Zürich               SMI Zuerich    9.547,33        +6,18        +0,1%        +13,3% 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Mo, 8:29  Fr, 17:16   % YTD 
EUR/USD          1,1261     +0,39%    1,1226     1,1214   -1,8% 
EUR/JPY          125,52     +0,18%    125,10     125,35   -0,2% 
EUR/CHF          1,1255     +0,32%    1,1216     1,1224   -0,0% 
EUR/GBP          0,8631     +0,31%    0,8598     0,8622   -4,1% 
USD/JPY          111,46     -0,22%    111,43     111,78   +1,7% 
GBP/USD          1,3048     +0,09%    1,3057     1,3007   +2,2% 
Bitcoin 
BTC/USD        5.242,38     +1,59%  5.269,00   4.985,64  +41,0% 
 
ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.     +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         64,21      63,08     +1,8%       1,13  +38,1% 
Brent/ICE         71,04      70,34     +1,0%       0,70  +29,3% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag     +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.297,70   1.291,71     +0,5%      +5,99   +1,2% 
Silber (Spot)     15,22      15,11     +0,7%      +0,11   -1,8% 
Platin (Spot)    906,64     899,50     +0,8%      +7,14  +13,8% 
Kupfer-Future      2,93       2,89     +1,2%      +0,03  +11,0% 
=== 

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

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April 08, 2019 12:11 ET (16:11 GMT)

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