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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Wall Street belastet von Boeing im Minus

NEW YORK (Dow Jones)--An der Wall Street suchen Anleger am Montag vergeblich Kaufargumente. Immerhin hat der US-Aktienmarkt gerade erst neue Jahreshochs markiert. Dass es weiterhin keinen Zeitplan gibt, wann die Handelsgespräche zwischen China und den USA zum Abschluss kommen, mahnt Anleger zur Vorsicht. Auch das "Brexit-Drama" bleibt ungelöst - und ein harter Brexit noch in der laufenden Woche damit möglich. Zudem steht die US-Berichtssaison vor der Tür, am Freitag gewähren JP Morgan und Wells Fargo einen Blick in die Bücher für das erste Quartal.

Gegen Mittag US-Ostküstenzeit büßt der Dow-Jones-Index belastet von starken Abgaben der schwergewichteten Boeing-Aktie 0,5 Prozent auf 26.294 Punkte ein. Der S&P-500 fällt lediglich um 0,2 Prozent, nachdem der marktbreite Index zuletzt sieben Handelstage in Folge zugelegt hatte - die längste Gewinnstrecke seit Oktober 2017. Der Nasdaq-Composite reduziert sich um ebenfalls 0,2 Prozent. "Es gibt eine Menge Skepsis gegenüber diesem Bullenmarkt. Und wenn der Markt wie in der vergangenen Woche weiter steigt, nutzen Investoren dies zum Ausstieg", sagt Präsident Craig Callahan von Icon.

In dieser Woche sollen die Handelsgespräche per Videokonferenz weitergeführt werden. In einer Erklärung des Weißen Hauses hieß es zuletzt, die Gespräche seien "produktiv" verlaufen. Es gebe allerdings noch "viel Arbeit" zur Lösung der restlichen Streitpunkte. In der vergangenen Woche hatten positive Aussagen zu den laufenden Verhandlungen die Märkte gestützt.

Die Konjunkturdaten des Tages animieren auch nicht unbedingt zu Käufen, auch wenn sie im Rahmen der Prognosen geblieben sind. Der Auftragseingang der US-Industrie hat sich im Februar gegenüber dem Vormonat verringert.

Boeing-Aktie mit Produktionskürzung erneut im Sinkflug 
 

Die Boeing-Aktie verliert 4,5 Prozent und bleibt damit unter Abgabedruck. Der Flugzeugbauer kündigte Produktionskürzungen an, um auf den Auslieferstopp bei den Maschinen des Typs 737 MAX zu reagieren. Zuvor hatte der Konzern einen weiteren Softwarefehler in den wegen zweier Abstürze im Fokus stehenden 737-MAX-Maschinen eingeräumt, die Maschinen dürfen derzeit nicht fliegen.

Die Titel von Southwest Airlines, die die größte 737-MAX-Flotte in den USA unterhält, geben um 2,5 Prozent nach. Die Analysten von Raymond James haben die Aktien der Gesellschaft abgestuft und das mit wachsenden Risiken durch die zwangsweise Stilllegung der Flotte vom Typ 737-MAX begründet.

General Electric brechen um 8,2 Prozent ein. JP Morgan hat die Aktie auf "Underweight" von "Neutral" zurückgestuft. Analyst Stephen Tusa senkte überdies das Kursziel. Nach Meinung von Tusa ist die Börse zu optimistisch, was den Cashflow des Mischkonzerns in den kommenden Jahren angehe.

Die Snap-Aktie legt dagegen um 3,8 Prozent zu - gestützt von einer Hochstufung auf "Outperform" durch RBC Capital Markets. Die Fundamentaldaten des Betreibers Sozialer Medien zeigten in die richtige Richtung, so die Analysten. Nach einer Hochstufung durch Cowen ziehen Zillow um 2,2 Prozent an.

Ölpreise steigen auf Fünfmonatshochs 
 

Die Ölpreise bauen ihre Gewinne zu Wochenbeginn weiter aus. Brent und WTI markieren dabei die höchsten Stände seit fünf Monaten. Stützend wirke, dass die USA am Wochenende weitere Sanktionen gegen den staatlichen venezolanischen Ölkonzern PDVSA verhängt hätten und sich die politische Situation in Libyen zugespitzt habe, heißt es. Dort droht ein neuer Bürgerkrieg. Zudem stuft die US-Regierung die iranischen Revolutionsgarden offiziell als "Terrororganisation" ein. Doch hatten die USA bereits zuvor Sanktionen gegen das Mullah-Regime verhängt. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI steigt um 1,6 Prozent auf 64,09 Dollar. Für Brent geht es 1,0 Prozent auf 71,02 Dollar nach oben. Auch die Preise anderer Rohstoffe wie Kupfer ziehen an. US-Rohöl wird zudem gestützt von Meldungen, wonach der chinesische Staatskonzern Sinopec wieder US-Erdöl bezieht.

Am Devisenmarkt neigt der Dollar zur Schwäche. Der ICE-Dollarindex sinkt um 0,3 Prozent. Der Euro liegt mit 1,1262 Dollar deutlicher über dem Niveau vom Freitagabend von rund 1,1215. Eine spannende Woche mit einer Stimmung zwischen Hoffnung und Verzweiflung erwarten die Devisenexperten der Societe Generale für das britische Pfund. Derzeitiges Fristende für den Brexit bleibe zunächst der Freitag. Als wahrscheinlich gelte derzeit, dass die EU im letzten Moment noch einen Brexit-Aufschub gewähre. Das Pfund zeigt sich wenig verändert bei 1,3053 Dollar.

Der Goldpreis kann die Marke von 1.300 Dollar, die er erstmals seit Ende März genommen hatte, nicht verteidigen. Die Feinunze legt um 0,5 Prozent auf 1.298 Dollar zu. Eine kurzfristige Einigung im Handelsstreit scheint nun wieder etwas weiter entfernt, heißt es zur Begründung für die Aufschläge. Auch blieben die Brexit-Unsicherheiten. Zudem verweisen Händler auf die leichte Dollar-Schwäche und eine steigende Nachfrage aus China.

Der "sichere Hafen" der US-Anleihen zeigt sich dagegen kaum verändert. Die Rendite zehnjähriger Papiere legt um 2 Basispunkte auf 2,51 Prozent zu.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          26.294,03  -0,50  -130,96      12,72 
S&P-500        2.886,90  -0,20    -5,84      15,16 
Nasdaq-Comp.   7.925,44  -0,17   -13,25      19,44 
Nasdaq-100     7.570,12  -0,12    -8,72      19,59 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Rendite  Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre         2,35       0,8        2,34      114,5 
5 Jahre         2,32       1,4        2,30       39,1 
7 Jahre         2,41       2,2        2,39       16,5 
10 Jahre        2,51       2,0        2,49        6,8 
30 Jahre        2,92       1,9        2,90      -14,4 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Mo, 8:29  Fr, 17:16   % YTD 
EUR/USD          1,1265     +0,43%    1,1226     1,1214   -1,7% 
EUR/JPY          125,59     +0,23%    125,10     125,35   -0,1% 
EUR/CHF          1,1256     +0,33%    1,1216     1,1224      0% 
EUR/GBP          0,8628     +0,28%    0,8598     0,8622   -4,1% 
USD/JPY          111,48     -0,19%    111,43     111,78   +1,7% 
GBP/USD          1,3056     +0,15%    1,3057     1,3007   +2,3% 
Bitcoin 
BTC/USD        5.220,84     +1,17%  5.269,00   4.985,64  +40,4% 
 
ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.     +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         64,09      63,08     +1,6%       1,01  +37,8% 
Brent/ICE         71,01      70,34     +1,0%       0,67  +29,3% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag     +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.297,51   1.291,71     +0,4%      +5,80   +1,2% 
Silber (Spot)     15,24      15,11     +0,8%      +0,13   -1,7% 
Platin (Spot)    908,34     899,50     +1,0%      +8,84  +14,0% 
Kupfer-Future      2,93       2,89     +1,1%      +0,03  +11,0% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/ros

(END) Dow Jones Newswires

April 08, 2019 12:36 ET (16:36 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

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