Frankfurt (ots) - Niemand muss Kirstjen Nielsen eine Träne nachweinen. Die US-Heimatschutzministerin hat sich als inkompetent, schwach und inhuman erwiesen. Unvergessen sind eingesperrte Kinder, die auf ihre Anweisung hin an der amerikanisch-mexikanischen Grenze von den illegal eingereisten Eltern getrennt wurden. Gleichwohl ist die Personalrochade beunruhigend. Auf Nielsen wird kaum ein besonnenerer Politiker folgen. Der Rauswurf ist Ausdruck der Frustration des US-Präsidenten darüber, dass seine populistischen Sprüche zwar das gesellschaftliche Klima vergiften, an der Lage an der Grenze aber nichts ändern. Die Ursachen der Migration sind vielfältig. Sie reichen von wirtschaftlicher Not und Kriminalität bis hin zu der fatalen Wirkung von Trumps martialischer Rhetorik, die Unentschlossene in eine Art Torschlusspanik versetzt. Das alles interessiert Trump nicht. Er will seiner Basis gefallen. Sein Furor wächst täglich. Es steht zu befürchten, dass er bald auch vor dem Asylrecht nicht mehr haltmacht.
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