Anleger an der Wall Street haben am Montag nach zwei starken Börsenwochen etwas Vorsicht walten lassen. Marktbeobachtern zufolge holen Anleger nun erst einmal Luft, nachdem es im Handelskonflikt zwischen den USA und China zuletzt keine Neuigkeiten gegeben hatte.
Sich verdichtende Hinweise auf einen positiven Ausgang der Gespräche
zwischen Washington und Peking waren der Anlass für die jüngste
Rally gewesen, die den Leitindex Dow Jones Industrial
Der Dow verlor am Montag 0,32 Prozent auf 26 341,02 Punkte. Der den
breiten Markt abbildende S&P 500
Einen Dämpfer hatte im Februar die US-Industrie verzeichnet, deren Aufträge im Vergleich zum Vormonat um 0,5 Prozent gesunken waren. Analysten hatten mit diesem Rückgang gleichwohl gerechnet.
Unter den Einzelwerten standen wieder die Aktien von Boeing
Analyst Ronald Epstein von der US-Investmentbank Bank of America (BofA) nahm dies zum Anlass für ein neues Basisszenario. Er kürzte seine Schätzungen und stufte die Boeing-Papiere von "Buy" auf "Neutral" ab. Am Dow-Ende verloren die Aktien 4,44 Prozent auf 374,52 Dollar. Vor dem zweiten Absturz einer 737 Max vor gut einem Monat hatten sie noch deutlich über 400 Dollar notiert.
Umstufungen durch Analysten bewegten auch die Aktien von General
Electric (GE)
Die Aktien der Techfirmen Snap
Versum Materials
Dies veranlasste das Versum-Management nun zum Umschwenken: Nach Gesprächen mit Rechtsberatern wurde entschieden, dass die Merck-Offerte dem konkurrierenden Angebot des US-Spezialchemiekonzerns Entegris überlegen sei, hieß es. Nun soll der Fusionsvertrag mit Entegris gekündigt werden. Entegris gab sich am Montag zunächst zurückhaltend. Derzeit habe man nicht die Absicht, das Gebot für Versum anzuheben, teilte das Unternehmen mit.
Am US-Rentenmarkt verloren zehnjährige Staatsanleihen 6/32 Punkte
auf 100 29/32 Punkte und rentierten mit 2,52 Prozent. Der Eurokurs
--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0284 2019-04-08/22:30