Stuttgart (ots) - Was bedeutet es, wenn sich selbst Grünen-Chef Robert Habeck in der Rolle des Enteignungs-Schrecks gefällt, obwohl gerade seine Partei vor Ort nahezu jede Ausweisung von Neubaugebieten zum ökologischen Overkill erklärt? Die Lust an der Scheinlösung liegt nah: Es ist der Versuch im Großen wie Kleinen, vom eigenen Unvermögen abzulenken. Wenn Kommunen ihren Wohnbestand privatisiert, also an Unternehmen versilbert haben, wenn Wohnungsbaukonzepte fehlen, wenn sich Genehmigungsverfahren hinziehen, wenn immer mehr Auflagen das Bauen immer teurer machen, wenn also großen Worten nicht mal kleine Taten folgen, dann wirkt der großmäulig angekündigte Griff nach der Enteignungskeule einfach nur jämmerlich.
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