"Neue Osnabrücker Zeitung" zu Attacken gegen Altmaier
Als Wirtschaftsminister Peter Altmaier seine erste große Initiative vorstellte, platzte manchen Unternehmern der Kragen. Die "Nationale Industriestrategie 2030" und die darin verankerte Teilverstaatlichung, die bei Gefahr systemrelevante Großkonzerne schützen soll, sehen Mittelständler als Affront. In der Tat: Solche Rettungsanker wünscht sich auch mancher Familienunternehmer. Doch global Denkende werden einsehen, dass gegen den Ausverkauf ganzer Branchen, etwa an machtbewusste Chinesen, Schutzwälle errichtet werden müssen. Insofern zielt die Attacke gegen Altmaier daneben. Bedenklich sind die Attacken auf den Merkel-Vertrauten vor allem wegen ihres rüden Tons. Was soll das? Wollen da ein paar Scharfmacher gezielt Platz für ihren Wunschminister Friedrich Merz schaffen?/al/DP/mis
AXC0005 2019-04-09/05:35