Devisen: Euro steigt in Richtung 1,13 US-Dollar

Der Euro hat am Dienstag etwas zugelegt und ist in Richtung 1,13 US-Dollar gestiegen. Im Mittagshandel kostete die Gemeinschaftswährung 1,1280 Dollar und damit etwas mehr als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagnachmittag auf 1,1246 Dollar festgesetzt.

Kurzzeitigen Auftrieb erhielten Euro und Pfund durch einen Medienbericht zum Brexit. Demnach könne sich Bundeskanzlerin Angela Merkel eine zeitliche Befristung der Grenzlösung Irland-Nordirland (Backstop) vorstellen. Die Bundesregierung dementierte den Bericht jedoch schnell. Eine Befristung des Backstop ist eine zentrale Forderung der britischen Brexit-Anhänger und könnte eine Zustimmung zu dem mit der EU ausgehandelten Austrittsabkommen im Unterhaus bewirken.

Einen Tag vor dem EU-Sondergipfel zum Brexit am Mittwoch reist die britische Regierungschefin Theresa May zu Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron, um Lösungswege ausloten. Nach wie vor ist nicht absehbar, ob Großbritannien mit oder ohne Austrittsvertrag aus der Europäischen Union ausscheidet.

Am Dienstag ist durch Konjunkturdaten mit wenig Einfluss auf die Devisenkurse zu rechnen. Sowohl in Europa als auch in den USA werden nur wenige Wirtschaftszahlen veröffentlicht. Auch Reden hochrangiger Notenbanker stehen so gut wie keine an. Der Internationale Währungsfonds (IWF) veröffentlicht zum Auftakt seiner Frühjahrstagung neue Konjunkturprognosen./bgf/jsl/mis

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AXC0191 2019-04-09/13:36