Die Altlasten der zerschlagenen WestLB werden von der zuständigen "Bad Bank" schneller abgebaut als erwartet. "2018 war ein gutes Jahr, wir sind gut vorangekommen", sagte der Chef der Ersten Abwicklungsanstalt (EAA), Matthias Wargers, am Mittwoch in Düsseldorf. Inzwischen konnten den Angaben zufolge gut 88 Prozent der Kredite und Wertpapiere abgegeben werden und damit etwa drei Prozentpunkte mehr als ein Jahr zuvor. Der Anteil der losgewordenen Derivate stieg von 81 auf 84 Prozent.
Die EAA war 2009 gegründet worden, um faule Kredite und andere riskante Posten der damals schon wankenden WestLB zu übernehmen. Der Anstalt geht es darum, die Altlasten bestmöglich abzubauen, ohne zusätzliche Finanzspritzen zu benötigen. Bisher wurde hierfür das Zieljahr 2027 angepeilt. Wargers machte aber klar, dass man wohl deutlich früher am Ziel sei - er blieb bei der vagen Angabe "2020 plus X".
2018 konnte die Anstalt noch einen Mini-Nachsteuergewinn von 2,6 Millionen Euro erwirtschaften nach 14,4 Millionen im Jahr zuvor. 2019 könnte es ein Minus geben./wdw/DP/fba
AXC0184 2019-04-10/13:57