Zürich (ots) - Ärzte, Spitäler und andere
Gesundheitsorganisationen haben 2017 Gelder im Umfang von 162,6
Millionen Franken von der Pharmaindustrie bekommen. Grösster
Geldgeber ist mit 20,5 Millionen Novartis, gefolgt von Pfizer, Roche,
Bayer und BMS. Das zeigt eine Auswertung der von Pharmafirmen
offengelegten Daten, welche die «Handelszeitung» zusammen mit
«Beobachter», «Blick» und «Le Temps» durchführte.
Bei den Empfängern steht die europäische Onkologenvereinigung ESMO
mit Sitz in Lugano mit 10,3 Millionen an erster Stelle. Bei den
Unispitälern liegt mit 2,7 Millionen das Berner Inselspital an der
Spitze, gefolgt von den Unikliniken in Basel, Lausanne, Zürich und
Genf. Der Betrag der Zuwendungen, die offen gelegt wurden, ist erneut
gestiegen, und zwar um 8,2 Millionen gegenüber dem Vorjahr. Grund war
ein Anstieg von 10,5 Millionen bei Forschung und Entwicklung auf 59,2
Millionen. Mehr als die Hälfte der Gelder (91 Millionen) ging an
Spitäler, Verbände und andere Gesundheitsorganisationen, 12,4
Millionen Franken direkt an einzelne Ärzte. Noch immer unbefriedigend
ist, dass ein Viertel der Ärzte ihre Zuwendungen der Pharmaindustrie
nicht öffentlich macht. Doch der Druck steigt: Grosszahler Novartis
verfährt schon seit 2016 nach dem Prinzip «no consent, no contract»;
man schliesst also keine Verträge mehr mit Ärzten ab, die sich der
Offenlegung widersetzen. Nun zieht auch Roche nach. Seit Februar
werden auch bei Roche nur noch Ärzte unter Vertrag genommen, die
transparent sind.
Die Offenlegung geht auf eine Transparenzinitiative des
Branchenverbandes Scienceindustries zurück, der sich bis jetzt 60
Unternehmen angeschlossen haben.
Originaltext: Handelszeitung
Digitale Medienmappe: http://www.presseportal.ch/de/nr/100009535
Medienmappe via RSS: http://www.presseportal.ch/de/rss/pm_100009535.rss2
Kontakt:
Nähere Auskunft erhalten Sie unter Tel.: 058 269 22 90
Gesundheitsorganisationen haben 2017 Gelder im Umfang von 162,6
Millionen Franken von der Pharmaindustrie bekommen. Grösster
Geldgeber ist mit 20,5 Millionen Novartis, gefolgt von Pfizer, Roche,
Bayer und BMS. Das zeigt eine Auswertung der von Pharmafirmen
offengelegten Daten, welche die «Handelszeitung» zusammen mit
«Beobachter», «Blick» und «Le Temps» durchführte.
Bei den Empfängern steht die europäische Onkologenvereinigung ESMO
mit Sitz in Lugano mit 10,3 Millionen an erster Stelle. Bei den
Unispitälern liegt mit 2,7 Millionen das Berner Inselspital an der
Spitze, gefolgt von den Unikliniken in Basel, Lausanne, Zürich und
Genf. Der Betrag der Zuwendungen, die offen gelegt wurden, ist erneut
gestiegen, und zwar um 8,2 Millionen gegenüber dem Vorjahr. Grund war
ein Anstieg von 10,5 Millionen bei Forschung und Entwicklung auf 59,2
Millionen. Mehr als die Hälfte der Gelder (91 Millionen) ging an
Spitäler, Verbände und andere Gesundheitsorganisationen, 12,4
Millionen Franken direkt an einzelne Ärzte. Noch immer unbefriedigend
ist, dass ein Viertel der Ärzte ihre Zuwendungen der Pharmaindustrie
nicht öffentlich macht. Doch der Druck steigt: Grosszahler Novartis
verfährt schon seit 2016 nach dem Prinzip «no consent, no contract»;
man schliesst also keine Verträge mehr mit Ärzten ab, die sich der
Offenlegung widersetzen. Nun zieht auch Roche nach. Seit Februar
werden auch bei Roche nur noch Ärzte unter Vertrag genommen, die
transparent sind.
Die Offenlegung geht auf eine Transparenzinitiative des
Branchenverbandes Scienceindustries zurück, der sich bis jetzt 60
Unternehmen angeschlossen haben.
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