
Nordex (WKN: A0D655 / ISIN: DE000A0D6554) zählt zweifelsohne zu den deutschen Highflyern des noch jungen Börsenjahres 2019. Denn seit Jahresbeginn hat sich der Aktienkurs des Windturbinenherstellers knapp verdoppelt. Viele Anleger fragen sich daher, ob es sich jetzt noch lohnt, auf den fahrenden Zug aufzuspringen oder ob bei Nordex der nächste Abverkauf in der Luft liegt. Um diese Frage zu klären, lohnt ein Blick auf die jüngste Geschäftsentwicklung.
Nordex stand in den vergangenen Jahren wegen der rückläufigen Subventionen im Bereich der erneuerbaren Energien unter Druck, was sich in den Geschäftszahlen des Hamburger Konzerns niederschlug. So verzeichnete Nordex 2018 einen Umsatzrückgang von 20 Prozent auf 2,5 Mrd. Euro. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wurde auf 102 Mio. Euro in etwa halbiert. Unter dem Strich stand ein Verlust von 84 Mio. Euro zu Buche, nachdem 2017 noch ein Gewinn von 0,3 Mio. Euro eingefahren wurde.
2019 dürfte positiv überraschen
Während die Geschäftszahlen für 2018 eine herbe Enttäuschung darstellten, macht der Ausblick für das laufende Jahr Mut. Denn neben der Preisstabilisierung am Windenergiemarkt sollte Nordex auch von einer deutlich verbesserten Auftragslage profitieren. So lag der Auftragsbestand für neue Windenergieanlagen (Segment Projekte) zum Jahresende 2018 bei 3,9 Mrd. Euro, was einem satten Plus von 129 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Aus diesem Grund rechnet Nordex für 2019 mit einem Umsatz von 3,2 bis 3,5 Mrd. Euro.