Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
BOSCH - Einer der derzeitigen Großverkäufe der deutschen Industrie geht in die konkrete Phase. Bis Montag sollen nach FAZ-Informationen Interessenten vorläufige Gebot für Boschs Verpackungssparte mit 1,3 Milliarden Euro Jahresumsatz abgeben. Es haben sich etwa 60 potentielle Interessenten gemeldet, verlautet von Personen, die mit dem Verfahren vertraut sind. Aus diesem Kreis hat Bosch 15 ausgewählt und in den Prozess zugelassen. Sie bekamen Zugang zum Spartenmanagement und hielten Strategiesitzungen, wie zu hören ist. Bis Montag sollen sie nun unverbindliche Offerten abgeben. (FAZ S. 21)
XXXLUTZ - Die Möbelkette XXXLutz will in Deutschland an Marktführer Ikea vorbeiziehen. "Wir wollen die Nummer eins im deutschen Möbelhandel werden", sagte Mitinhaber und Geschäftsführer Andreas Seifert. Seit geraumer Zeit baut die Gruppe ihr Geschäft vor allem durch Zukäufe kleinerer Wettbewerber, aber auch durch Neuansiedlungen aus. Derzeit befinden sich neue Möbelhäuser in Bayreuth, Gera, Hagen und Heidelberg in der Planung. Nachgedacht wird auch über Standorte in innerstädtischen Lagen.(FAZ S. 21)
BER - Am unvollendeten Hauptstadtflughafen geraten erneut die Terminpläne für einen BER-Start ins Rutschen. Jetzt sind sogar Rückbaumaßnahmen im BER-Terminal notwendig, um die nach wie vor gravierenden Mängel an Sicherheitskabeln des Brandschutzsystems beseitigen zu können. Das geht aus einem internen "Statusbericht" des TÜV Rheinland vom 8. März 2019 zum Zustand der Anlagentechnik im Fluggastterminal hervor, der dem Berliner Tagesspiegel vorliegt. Danach sind die Probleme umfassender als bekannt. Und das über Brandmeldeanlage und Sicherheitskabel hinaus, die offiziell als "kritische Pfade" genannt werden. Die noch für Oktober 2020 angekündigte BER-Eröffnung dürfte damit nicht zu halten sein. (Tagesspiegel)
EON - Die EU-Kommission wird erst im zweiten Halbjahr entscheiden, ob und unter welchen Auflagen sie die Übernahme von Innogy durch Eon freigibt. Doch Eon-Chef Johannes Teyssen kauft bereits am Markt weitere Innogy-Anteile, um später Minderheitsaktionäre herausdrängen zu können. Dazu zählen auch Hedgefonds, die sich bei Innogy einkaufen und anschließend auf eine hohe Abfindung spekulieren. (Handelsblatt S. 18)
FIAT-CHRYSLER - Der italoamerikanische Autokonzern Fiat-Chrysler (FCA) ist erneut auf Partnersuche. Er braucht vor allem eine langfristige Strategie in Zeiten von E-Mobilität und autonomem Fahren. So soll es Gespräche mit der Opel-Mutter PSA gegeben haben. Außerdem berichtete die Financial Times, Renault sei daran interessiert, sich erst Nissan und dann Fiat einzuverleiben. FCA-Chef Manley hat sich dazu bisher nicht spezifisch geäußert. Aber er hat in der Vergangenheit mehrfach betont, dass Fiat-Chrysler offen für Fusionen sei, "wenn sie uns die Möglichkeit zum Wachsen geben". (Handelsblatt S. 20)
TESLA - Während deutsche Autohersteller ihre Modellpalette an Elektroautos und hybridgetriebenen Fahrzeugen mit Hochdruck ausbauen, kommen andernorts erste Zweifel am nachhaltigen Durchbruch der neuen Antriebstechnologie auf. Tesla und Panasonic, zwei Pioniere im Bereich der Autobatterien, haben die Ausbaupläne für ihre Gigafactory offenbar auf Eis gelegt. Grund soll die ungewisse Nachfrage nach Elektroautos sein, die eine auskömmliche Auslastung der Batteriewerke in Frage stellt. Geplant war ursprünglich, die Kapazität der in Reno/Nevada errichteten Fabrik bis 2020 um weitere 50 Prozent auszubauen. Indes rechnen Marktforscher noch auf Jahre mit einem Angebotsüberhang bei Batterien. (Börsen-Zeitung S. 9)
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April 12, 2019 00:26 ET (04:26 GMT)
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