Wien (www.anleihencheck.de) - Die Inflationsrate in der Eurozone lag laut vorläufiger Schätzung im März mit 1,4% p.a. nicht allzu weit unter dem Zielbereich der Europäischen Zentralbank (knapp unter 2% p.a.), so die Analysten der Raiffeisen Bank International AG (RBI).Doch der zugrunde liegende Preisdruck - gemessen an der Kernrate (Inflation ohne Energie und Nahrungsmittel) - pendle schon seit Mitte 2013 um die 1%-Marke und habe bis zuletzt keine Aufwärtstendenz gezeigt (Schnellschätzung für März habe 0,8% p.a. betragen). Bis Jahresmitte werde der Inflationsbeitrag aus den Energiepreisen, welche zuletzt um 5,3% p.a. zugelegt hätten, wohl abklingen und so dürfte in den kommenden Monaten die Gesamtrate an die Kernrate zurückfallen. Auch im Jahr 2020 werden gegebenen unserer Ölpreis- und Wechselkursprognosen Energiegüter die Teuerung dämpfen, so die Analysten der RBI. Die Kernrate werde nach Meinung der Analysten im Laufe dieses Jahres in einen moderaten Aufwärtstrend einschwenken. Als Treiber sähen die Analysten ausgehend vom anziehenden Lohndruck einen stärkeren Auftrieb bei den Dienstleistungspreisen. Die Güterpreisentwicklung (ex Energie und Lebensmittel) bleibe dagegen wohl verhalten. In Summe würden die Analysten der RBI erwarten, dass sich Inflationsrate noch für lange Zeit unter der Zielvorstellung der EZB entwickeln werde. (Ausgabe April 2019) (12.04.2019/alc/a/a) ...Den vollständigen Artikel lesen ...
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