Nach einem Zwischenhoch bei über 30 Euro im Jahr 2015 stürzte die Nordex-Aktie (WKN: A0D655 / ISIN: DE000A0D6554) in den vergangenen Jahren regelrecht ab, nur um in diesem Jahr wie Phönix aus der Asche aufzuerstehen. Da das Unternehmen immer noch in einem schwierigen Markt operiert und sich die Konjunkturaussichten zuletzt eingetrübt haben, bleibt es abzuwarten, ob die Nordex-Aktie das hohe Tempo der vergangenen Wochen halten kann.
Der Hamburger Windturbinenhersteller Nordex hatte in den vergangenen Jahren mit reichlich Gegenwind zu kämpfen. Der gesamten Branche machten rückläufige Subventionen zu schaffen. Dies machte sich zuletzt unter anderem im Insolvenzantrag des Windanlagenbauers Senvion bemerkbar. Am 9. April 2019 teilte das Unternehmen mit, beim Amtsgericht Hamburg einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gestellt zu haben.
Nordex selbst hatte es wiederum besonders auf dem heimischen deutschen Markt schwer. Im Geschäftsjahr 2018 schrumpften die konzernweiten Umsatzerlöse auf 2,46 Mrd. Euro, nach 3,08 Mrd. Euro im Vorjahr. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wurde auf 101,7 Mio. Euro in etwa halbiert, während die entsprechende EBITDA-Marge um 2,4 Prozentpunkte auf 4,1 Prozent zurückging. Unter dem Strich wurde sogar ein dickes Minus eingefahren. Der Nettoverlust lag bei 83,9 Mio. Euro, nachdem ein Jahr zuvor mit 0,3 Mio. Euro noch ein knappes Plus gerettet werden konnte. Trotzdem jubelten Investoren Nordex zuletzt regelrecht hoch.
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