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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/China-Daten und Unternehmensmeldungen befeuern Börse

Von Florian Faust

NEW YORK (Dow Jones)--Nach Tagen der Suche nach neuen Impulsen sind Anleger an der Wall Street am Freitag fündig geworden. Denn zum Wochenausklang ging es mit den Kursen deutlich nach oben. Stützend wirkten gute chinesische Konjunkturdaten und die Erleichterung über die ersten wichtigen Geschäftsberichte. Denn die US-Banken JP Morgan und Wells Fargo überzeugten im Großen und Ganzen mit ihren Geschäftszahlen. "Es war ein besser als erwartet ausgefallenes Quartal für die Banken, was erfreulich ist", sagte Portfolioverwalter Carter Henderson von Fort Pitt Capital. Aber auch Walt Disney trug zur guten Stimmung bei.

Der Dow-Jones-Index stieg um 1,0 Prozent auf 26.412 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite legten um 0,7 bzw. 0,5 Prozent zu. Umgesetzt wurden an der Nyse 796 (Donnerstag: 695) Millionen Aktien. Dabei wurden 1.863 (1.591) Kursgewinner und 1.060 (1.336) -verlierer gezählt. Unverändert schlossen 105 (114) Titel. Ein deutlich gestiegenes Kreditvolumen in China im März wurde als Zeichen dafür gewertet, dass die Konjunktur in China wieder Fahrt aufnimmt. Der überraschend hohe chinesische Handelsbilanzüberschuss war allerdings im Lichte der Handelsgespräche zwischen China und den USA ein zweischneidiges Schwert. Immerhin zerstreuten die Daten einiges an Konjunkturpessimismus.

Die Stimmung der US-Verbraucher hatte sich im April indes deutlicher als erwartet abgeschwächt. Die Aktienkurse kamen in der Folge von ihren Tageshochs zurück, erholten sich später aber wieder. Dass die sinkenden Konjunkturprognosen bei den Konsumenten angekommen seien, dürfe nicht überraschen, hieß es. Die Import- und Exportpreise aus dem März bestätigten derweil das Bild der jüngsten Inflationsdaten. Die Importpreise stiegen zwar stärker als erwartet. Dies war aber höheren Ölpreise geschuldet, diese hatten zuletzt bereits Verbraucher- und Produzentenpreise befeuert.

Bankenzahlen im Blick - Disney mit Streamingdienst auf Rekordhoch 
 

Mit JP Morgan und Wells Fargo berichteten zwei Großbanken über den Verlauf des ersten Quartals. Die Geschäftszahlen von JP Morgan kamen gut an, die Aktie legte um 4,7 Prozent zu. Auch Wells Fargo hatte auf den ersten Blick gut abgeschnitten. Die Einnahmen fielen besser als erwartet aus, die Gewinne trafen die Prognosen. Allerdings hatte die Bank eine enttäuschende Prognose für die Nettozinseinnahmen geliefert, die Aktie drehte 2,6 Prozent ins Minus. PNC Financial Services zogen um 3,1 Prozent an, das Finanzunternehmen lieferte gute Erstquartalszahlen. Der Branchensektor gewann 1,9 Prozent.

Mit Abstand stärkster Wert im Dow war jedoch die Aktie von Walt Disney. Sie sprang um 11,5 Prozent nach oben und markierte ein Rekordhoch, nachdem der Unterhaltungskonzern seine neue Strategie und seinen Streamingdienst Disney+ vorgestellt hatte. Die Wettbewerbertitel von Netflix verloren dagegen mit dem neuen Konkurrenten am Markt 4,5 Prozent.

Daneben galt das Interesse einer Übernahme in der Ölbranche. Chevron kaufte Anadarko Petroleum für 33 Milliarden Dollar. Die Chevron-Aktie gab daraufhin um 4,9 Prozent nach und bremste den Dow-Jones-Index etwas. Anadarko haussierten um 32 Prozent.

Die Aktie des Düngemittelkonzerns Mosaic fiel um 0,7 Prozent. Das Unternehmen hatte die vorübergehende Stilllegung seiner Phosphatbergwerke in Brasilien wegen Sicherheitsbedenken bekanntgegeben. Ein rasantes Börsendebüt feierten die ADS des Online-Versandportals Jumia Technologies AG. Der Kurs stieg auf 25,46 Dollar und damit um über 75 Prozent über den Ausgabepreis.

Schwächerer Dollar beflügelt Ölpreise 
 

Mit der wiedererwachten Risikofreude der Anleger war der Dollar weniger gefragt. Der ICE-Dollarindex verlor 0,4 Prozent und sank auf das tiefste Niveau seit Ende März. Vereinzelt wurde im Handel auch auf das schwache Verbrauchervertrauen verwiesen. Der Euro erobert die Marke von 1,13 Dollar temporär zurück und notierte am Abend bei 1,1298 Dollar.

Der schwächere Dollar stützte die Ölpreise. Diese profitierten zusätzlich von der Hoffnung auf eine Erholung der chinesischen Wirtschaft und eine daraus resultierende höhere Nachfrage nach Erdöl aus dem Reich der Mitte. Auch die angekündigte Übernahme von Anadarko durch Chevron stimme die Akteure am Ölmarkt optimistisch, hieß es. Zudem befeuert der bewaffnete Konflikt in Libyen die Preise. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI steigt um 0,5 Prozent auf 63,89 Dollar. Nordseerohöl der Sorte Brent verteuerte sich um 1,0 Prozent auf 71,55 Dollar. US-Öl legte auf Wochensicht 1,3 Prozent zu, Brent um 1,7 Prozent.

Staatsanleihen wurden heftig verkauft. Fallende Kurse trieben die Zehnjahresrendite um 6,3 Basispunkte auf 2,56 Prozent nach oben. Insbesondere die guten Daten aus China hätten die Rentennotierungen belastet, hieß es.

Mit Gold wurde ein weiterer sicherer Hafen gemieden, wenngleich der schwächere Dollar den Preis für das Edelmetall etwas stützte und größere Verluste verhinderte. Die Feinunze ermäßigte sich um 0,1 Prozent auf 1.291 Dollar.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %     absolut  +/- % YTD 
DJIA           26.412,30       1,03      269,25      13,22 
S&P-500         2.907,41       0,66       19,09      15,98 
Nasdaq-Comp.    7.984,16       0,46       36,81      20,33 
Nasdaq-100      7.628,15       0,44       33,26      20,51 
 
US-Anleihen 
Laufzeit         Rendite   Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre             2,40        5,0        2,35      119,5 
5 Jahre             2,38        7,5        2,31       45,8 
7 Jahre             2,47        7,1        2,40       22,1 
10 Jahre            2,56        6,3        2,50       11,5 
30 Jahre            2,98        4,9        2,93       -9,2 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %    Do, 8:20  Do, 17:09   % YTD 
EUR/USD           1,1294     +0,32%      1,1285     1,1272   -1,5% 
EUR/JPY           126,50     +0,67%      126,21     125,68   +0,6% 
EUR/CHF           1,1326     +0,31%      1,1315     1,1306   +0,6% 
EUR/GBP           0,8638     +0,17%      0,8641     0,8615   -4,0% 
USD/JPY           112,01     +0,34%      111,83     111,49   +2,2% 
GBP/USD           1,3076     +0,16%      1,3062     1,3084   +2,5% 
Bitcoin 
BTC/USD         5.044,01     +0,40%    5.029,39   5.053,26  +35,6% 
 
ROHÖL            zuletzt  VT-Settl.       +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          63,82      63,58       +0,4%       0,24  +37,2% 
Brent/ICE          71,57      70,83       +1,0%       0,74  +30,3% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag       +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.290,85   1.292,60       -0,1%      -1,76   +0,6% 
Silber (Spot)      14,99      14,97       +0,2%      +0,02   -3,2% 
Platin (Spot)     895,14     891,50       +0,4%      +3,64  +12,4% 
Kupfer-Future       2,94       2,89       +1,9%      +0,05  +11,5% 
=== 

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/DJN/flf

(END) Dow Jones Newswires

April 12, 2019 16:19 ET (20:19 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

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