Berlin/Saarbrücken (ots) - Der Bremer Gesundheitswissenschaftler Gerd Glaeske hat eine grundlegende Reform der Pflegeversicherung angemahnt. "Man muss die Systemfrage stellen", sagte Glaeske der "Saarbrücker Zeitung" (Montag-Ausgabe).
Derzeit seien gesetzliche und private Pflegversicherung streng getrennt, obwohl ihre jeweiligen Leistungen identisch seien, erläuterte der Gesundheitsökonom. Gemessen an ihrem Einkommen zahlten Privatversicherte aber relativ gesehen einen geringeren Beitrag für die Pflege als gesetzlich Versicherte. "Diese Ungleichheit lässt sich nur durch eine Zusammenlegung beider Systeme beenden", sagte Glaeske. "Schon damit wäre die Pflegeversicherung insgesamt nachhaltiger finanziert, als das jetzt der Fall ist".
Sich in der aktuellen Reformdebatte nur auf zusätzliche Steuermittel zu konzentrieren, sei zu kurz gegriffen, meinte der Wissenschaftler.
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Sich in der aktuellen Reformdebatte nur auf zusätzliche Steuermittel zu konzentrieren, sei zu kurz gegriffen, meinte der Wissenschaftler.
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