Nach dem Anstieg am vergangenen Freitag dürften die US-Börsen zu Wochenbeginn mehr oder weniger auf der Stelle treten. Zwar gab es am Wochenende wieder positive Signale zum Verlauf der Handelsgespräche zwischen den USA und China, diese waren aber wie üblich wenig konkret. Nach Angaben des US-Finanzministers Steven Mnuchin gehen die Verhandlungen bald in die letzte Runde.
Dem stehen Zweifel am Wachstum der Weltwirtschaft gegenüber. Am Sonntag hatte der Internationale Währungsfonds (IWF) vor den Folgen der internationalen Handelskonflikte gewarnt und dazu aufgerufen, diese zu lösen sowie Risiken angesichts einer schwächeren Weltwirtschaft abzubauen. Sein Konjunkturprognosen hatte der IWF freilich schon früher teils kräftig gesenkt, so dass die Warnung kaum überrascht.
An Konjunkturdaten steht am Montag nur der Empire State Manufacturing Index für April auf der Agenda. Volkswirte erwarten, dass der Index auf einen Stand von 5,3 Punkten gestiegen ist, nachdem er zuvor bei 3,7 lag. Im späteren Tagesverlauf könnte der Präsident der Federal Reserve of Chicago, Charles Evans, mit einer Rede für einen Impuls sorgen. Evans ist in diesem Jahr stimmberechtigt im Offenmarktausschuss der US-Notenbank.
Mehr Interesse zieht aber die Bilanzsaison der Unternehmen auf sich. Nachdem am Freitag die Zahlen von JP Morgan positiv überrascht hatten, sind die Anleger gespannt, ob dies auch Goldman Sachs und der Citigroup gelingt. Beide Häuser berichten noch vor Börsenbeginn über den Verlauf des ersten Geschäftsquartals.
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April 15, 2019 06:40 ET (10:40 GMT)
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