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MÄRKTE USA/Knapp behauptet - Goldman-Zahlen enttäuschen

NEW YORK (Dow Jones)--Am Montag haben sich die Anleger an der Wall Street vorsichtiger gezeigt, nachdem es Ende vergangener Woche deutliche Aufschläge gegeben hatte. Hauptthema waren neue Geschäftszahlen von Banken, die nach der JP-Morgan-Euphorie vom Freitag mit Enttäuschung aufgenommen wurden. Noch immer gibt es auch Zweifel am Wachstum der Weltwirtschaft.

Denn am Sonntag hatte der Internationale Währungsfonds (IWF) vor den Folgen der Handelskonflikte gewarnt und dazu aufgerufen, diese zu lösen sowie Risiken angesichts einer schwächeren Weltwirtschaft abzubauen. Seine Konjunkturprognosen hatte der IWF freilich schon früher teils kräftig gesenkt, so dass die Warnung kaum überraschte.

Der Dow-Jones-Index verlor 0,1 Prozent auf 26.385 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite gaben ebenfalls um je 0,1 Prozent ab. Umgesetzt wurden an der Nyse 747 (Freitag: 796) Millionen Aktien. Dabei wurden 1.323 (1.863) Kursgewinner und 1.605(1.060) -verlierer gezählt. Unverändert schlossen 113 (105) Titel. Die Vorsicht der Anleger zeigte sich auch daran, dass defensive Branchen gesucht waren, so Lebensmittel und Pharma.

Die Verluste blieben begrenzt, zumal es am Wochenende wieder positive Signale zum Verlauf der Handelsgespräche zwischen den USA und China gegeben hatte, auch wenn diese wie üblich wenig konkret waren. Nach Angaben des US-Finanzministers Steven Mnuchin gehen die Verhandlungen bald in die letzte Runde. An Konjunkturdaten wurde am Montag nur der Empire State Manufacturing Index für April veröffentlicht. Er sprang überraschend deutlich auf einen Stand von 10,1 Punkten. Volkswirte hatten mit 5,3 Punkten gerechnet, nachdem er im März bei 3,7 gelegen hatte.

Kaum Impulse lieferte eine Rede des Präsidenten der Federal Reserve of Chicago, Charles Evans. Er plädierte dafür, dass die US-Notenbank die Inflation auch über das Ziel von 2 Prozent hinausschießen lassen soll. Die Fed könne auch mit 2,5 Prozent einverstanden wäre, solange es keine deutliche Tendenz der Teuerung zu noch höheren Werten gebe. Evans ist in diesem Jahr stimmberechtigt im Offenmarktausschuss der US-Notenbank.

Goldman und Citigroup können JPM nicht das Wasser reichen 
 

Mehr Interesse zog die Bilanzsaison der Unternehmen auf sich. Nachdem am Freitag die Zahlen von JP Morgan (JPM) positiv überrascht und Bankenwerte auf breiter Front nach oben getrieben hatten, waren die Anleger gespannt, ob dies auch Goldman Sachs und der Citigroup gelingen würde, die am Montag vor der Startglocke über den Verlauf des ersten Geschäftsquartals berichteten.

Goldman Sachs übertraf zwar mit dem Gewinn je Aktie den Analystenkonsens, trotz eines Gewinnrückgangs um 21 Prozent, doch verfehlten die Einnahmen des Aktienhandels die Erwartungen knapp. Beobachter bemängelten, dass das Ergebnis vor allem auf das Konto drastischer Kostensenkungen gehe. "An die extrem guten Zahlen von JP Morgan kommt Goldman diesmal nicht heran", bemerkte ein Aktienhändler. Die Goldman-Aktie verlor 3,8 Prozent.

Weniger kritisch sahen die Anleger die Citigroup-Ergebnisse, deren Aktie um 0,1 Prozent nachgab. Das Ergebnis lag auch hier über den Erwartungen, während die Einnahmen die Schätzungen der Analysten "nur" trafen.

Die Disney-Aktie setzte ihren Höhenflug vom Freitag noch etwas fort und stieg um weitere 1,5 Prozent. Am Freitag hatte der Unterhaltungskonzern seine neue Strategie und seinen Streamingdienst Disney+ vorgestellt. Die Aktie des Konkurrenten Netflix gab erneut nach, diesmal um 0,6 Prozent. Der Konzern wird am Dienstagabend über sein erstes Quartal berichten.

Ölpreis unter Druck - Russland denkt über höhere Förderung nach 
 

Am Ölmarkt wurden nach dem Anstieg der Vorwoche Gewinne mitgenommen. Auf die Preise drückte ferner die Aussage des russischen Finanzministers Anton Siluanow, sein Land und die Opec könnten im Kampf um Marktanteile mit den USA die Fördermengen erhöhen. Dann könnte der Ölpreis auf 40 Dollar oder darunter fallen, zitierte die russische Nachrichtenagentur TASS den Minister.

Die Opec und ihre Verbündeten, darunter Russland, hatten zum 1. Januar dieses Jahres die Förderung zunächst für einen Zeitraum von sechs Monaten reduziert und damit maßgeblich zur Erholung der Ölpreise beigetragen. Ende Juni wollen sie über ihr weiteres Vorgehen beraten. Der Preis für ein Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI ermäßigte sich zum Settlement um 0,8 Prozent auf 63,40 Dollar. Brentöl gab um 0,4 Prozent auf 71,25 Dollar nach.

Gold zeigte sich etwas leichter, aber deutlich vom Tagestief erholt. Die Feinunze ermäßigte sich um 0,2 Prozent auf 1.288 Dollar. Stärker profitierte der andere sichere Hafen, die Staatsanleihen, von der Zurückhaltung am Aktienmarkt. Die Zehnjahresrendite sank um 2,1 Basispunkte auf 2,55 Prozent.

Wenig Bewegung gab es am Devisenmarkt, wo der Euro knapp oberhalb von 1,13 Dollar verharrte. Die Gemeinschaftswährung werde etwas gestützt von den jüngst etwas besseren chinesischen Konjunkturdaten, erklärte die skandinavische Bank Nordea. Nachdem chinesische Aktien in bedeutende Indizes wie den MSCI aufgenommen worden seien, werde mehr in diese investiert, was zunächst den Yuan aufwerten lasse. Darauf reagiere die chinesische Zentralbank, indem sie am Devisenmarkt interveniere und Euro gegen Yuan kaufe.

Und die Analysten der japanischen Bank MUFG weisen darauf hin, dass US-Präsident Donald Trump mit seinen jüngsten Salven gegen die US-Notenbank den Dollar schwäche. Trump hatte die Fed via Twitter erneut wegen ihrer Zinserhöhungen im vergangenen Jahr kritisiert und behauptet, die US-Wirtschaft hätte ohne diese Maßnahmen um 4 statt nur 3 Prozent wachsen können. Wenn der Präsident sich weiter in die Fed-Politik einmische, dürfte er das Vertrauen in den Dollar untergraben, erwartet MUFG.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA           26.384,77      -0,10        -27,53          13,11 
S&P-500         2.905,58      -0,06         -1,83          15,91 
Nasdaq-Comp.    7.976,01      -0,10         -8,15          20,21 
Nasdaq-100      7.629,12       0,01          0,97          20,52 
 
US-Anleihen 
Laufzeit         Rendite   Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre             2,39        0,0          2,39          119,1 
5 Jahre             2,37       -1,5          2,38           44,3 
7 Jahre             2,45       -2,3          2,47           19,9 
10 Jahre            2,55       -2,1          2,57           10,2 
30 Jahre            2,96       -1,6          2,98          -10,7 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Mo, 7:59 Uhr  Fr, 17.40 Uhr   % YTD 
EUR/USD           1,1304     +0,02%        1,1307         1,1308   -1,4% 
EUR/JPY           126,61     +0,04%        126,54         126,62   +0,7% 
EUR/CHF           1,1349     +0,18%        1,1327         1,1326   +0,8% 
EUR/GBP           0,8631     -0,17%        0,8637         0,8635   -4,1% 
USD/JPY           112,01     +0,03%        111,94         111,98   +2,2% 
GBP/USD           1,3097     +0,18%        1,3094         1,3096   +2,6% 
Bitcoin 
BTC/USD         4.997,01     -2,08%      5.162,75       5.071,13  +34,4% 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          63,51      63,89         -0,6%          -0,38  +36,6% 
Brent/ICE          71,25      71,55         -0,4%          -0,30  +29,7% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.288,01   1.290,54         -0,2%          -2,53   +0,4% 
Silber (Spot)      15,00      14,98         +0,1%          +0,02   -3,2% 
Platin (Spot)     886,50     895,14         -1,0%          -8,64  +11,3% 
Kupfer-Future       2,93       2,95         -0,5%          -0,01  +11,2% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/raz

(END) Dow Jones Newswires

April 15, 2019 16:12 ET (20:12 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

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