Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Evans verteidigt Punktediagramm der Fed
Das Kommunikationstool der Federal Reserve zur Zinsprojektion hat vielleicht an Popularität bei einigen in der Zentralbank verloren, aber Charles Evans, der Chef der Chicago-Fed, bleibt ein Fan. Evans sagte in einem Interview mit dem Wall Street Journal, dass er die "Punktewolke" mag und er "nicht unbedingt" sehe, warum sie angepasst werden müsse. Evans bezog sich auf das Diagramm, das die Zentralbank viermal im Jahr veröffentlicht, welches die Zinsprognosen der Fed-Notenbanker sammelt und ausarbeitet, um ein Gefühl dafür zu vermitteln, wohin die Notenbanker denken, dass die Geldpolitik gehen muss.
Evans plädiert für höhere Inflation als 2 Prozent
Die US-Notenbank sollte nach Einschätzung von Charles Evans die Inflation auch über das Ziel von 2 Prozent hinausschießen lassen. Er rechne zwar nicht damit, aber die Fed müsse in der Hälfte der Fälle auch eine Teuerung leicht über dem Zielwert von 2 Prozent zulassen, sagte der Chef der Federal Reserve Bank of Chicago laut Redetext zu Volkswirten auf einer Veranstaltung in New York.
Rosengren für Einführung von Zielspanne bei Inflation
Der Präsident der Boston-Fed hat sich dafür ausgesprochen, dass die US-Notenbank nicht mehr nur ihre Zinspolitik für die Erreichung ihres Inflationszieles einsetzt. Er bevorzuge ein System, das auf eine Reihe von Faktoren abzielt, die Druck auf die Preise ausüben, sagte Eric Rosengren laut Redetext am Davidson College in North Carolina.
Australiens Notenbank prüfte bei Board-Sitzung Zinssenkungen
Die australische Notenbank sieht zurzeit keine Gründe für eine Änderung ihrer Geldpolitik. Bei der Board-Sitzung von 2. April beschäftigten sich die Notenbanker allerdings mit der Frage, was eine Zinssenkung bewirken würde, wie die Reserve Bank of Australia (RBS) mitteilte. "Das zentrale Szenario war, dass weitere graduelle Fortschritte sowohl bei der Arbeitslosigkeit als auch bei der Inflation erzielt werden sollten", steht in dem Protokoll der Sitzung.
USA und Japan beginnen Handelsgespräche
Auf Druck von US-Präsident Donald Trump hat Japan Handelsgepräche mit der US-Regierung begonnen. Der japanische Wirtschaftsminister Toshimitsu Motegi traf in Washington den US-Handelsbeauftragten Robert Lighthizer. Die Gespräche sind zunächst auf zwei Tage angelegt. Trump beklagt unfaire Handelsbeziehungen mit Japan - wie auch bei China und Europa. Er will, dass Japan seinen Markt mehr für US-Produkte öffnet, unter anderem für landwirtschaftliche Güter. Tokio befürchtet, dass der US-Präsident Strafzölle auf Autos erheben könnte.
Republikanischer Ex-Gouverneur Weld fordert Trump heraus
US-Präsident Donald Trump bekommt bei seinem Rennen für eine zweite Amtszeit im Weißen Haus Konkurrenz aus der eigenen Partei. Der frühere Gouverneur des Ostküstenstaats Massachusetts, Bill Weld, kündigte an, sich um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner zu bewerben. "Amerika hat die Wahl", heißt es in einem im Kurzbotschaftendienst Twitter veröffentlichten Video. "Ein besseres Amerika beginnt hier."
Milliardärsfamilie Pinault verspricht 100 Mio Euro für Notre-Dam
Die französische Milliardärsfamilie Pinault verspricht 100 Millionen Euro für den Wiederaufbau der von Flammen verwüsteten Kathedrale Notre-Dame. Das gab François-Henri Pinault bekannt, der Chef des Luxusmodekonzerns Kering (Gucci, Saint Laurent, Balenciaga). Er und sein Vater François Pinault hätten beschlossen, 100 Millionen Euro aus der Familien-Finanzholding Artemis für den Wiederaufbau der weltberühmten Kathedrale bereitzustellen.
DJG/DJN/AFP/apo
(END) Dow Jones Newswires
April 16, 2019 03:00 ET (07:00 GMT)
Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.