Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (13.19 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 2.919,20 +0,33% +16,98% Euro-Stoxx-50 3.459,21 +0,25% +15,25% Stoxx-50 3.163,39 +0,26% +14,61% DAX 12.102,73 +0,69% +14,62% FTSE 7.471,65 +0,47% +10,53% CAC 5.511,99 +0,06% +16,52% Nikkei-225 22.221,66 +0,24% +11,03% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 164,68 +1
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 63,43 63,40 +0,0% 0,03 +36,4% Brent/ICE 71,17 71,18 -0,0% -0,01 +29,6% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.284,10 1.287,89 -0,3% -3,79 +0,1% Silber (Spot) 14,95 15,01 -0,4% -0,06 -3,5% Platin (Spot) 887,01 887,50 -0,1% -0,49 +11,4% Kupfer-Future 2,93 2,94 -0,0% -0,00 +11,3%
Nach dem Rücksetzer vom Montag tendieren die Ölpreise seitwärts. Befürchtungen, dass die Opec und verbündete Länder die derzeit geltenden Förderkürzungen aufheben könnten, bremsten die Preise, heißt es.
Die gute Stimmung an den Aktienmärkten und die verstärkte Risikoneigung der Anleger dämpfen derweil das Interesse an Gold.
AUSBLICK AKTIEN USA
Nach den kleinen Kursverlusten zum Wochenauftakt zeichnet sich für Dienstag eine gut behauptete Eröffnung an der Wall Street ab. Aus Asien und Europa kommen gute Vorgaben. In den USA haben sich wiederum einige Vertreter der Federal Reserve zuversichtlich zur heimischen Wirtschaft geäußert. An US-Konjunkturdaten steht nur die Industrieproduktion aus dem März zur Veröffentlichung an. Sie muss sich die Aufmerksamkeit der Anleger mit Quartalsausweisen einiger bedeutender Unternehmen teilen. Am Dienstagmorgen (Ortszeit) hat schon Unitedhealth Geschäftszahlen zum ersten Quartal vorgelegt und dabei ihr Jahresgewinnziel angehoben. In einer ersten Reaktion legt die Aktie im vorbörslichen Handel um 1,7 Prozent zu. Ebenfalls noch vor der Startglocke haben Johnson & Johnson sowie die Bank of America Geschäftszahlen veröffentlicht. Johnson & Johnson gewinnen daraufhin 1,3 Prozent, der Kurs der Bank of America tritt dagegen auf der Stelle. Die Einnahmen der Bank im ersten Quartal haben die Erwartungen verfehlt. Nach Börsenschluss folgen Netflix, IBM und United Continental Holdings.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
18:00 FR/L'Oreal SA, Umsatz 1Q
22:02 US/Netflix Inc, Ergebnis 1Q
22:07 US/International Business Machines Corp (IBM), Ergebnis 1Q
22:15 US/United Continental Holdings Inc, Ergebnis 1Q
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- US 15:15 Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung März Industrieproduktion PROGNOSE: +0,2% gg Vm zuvor: revidiert 0,0% gg Vm; vorläufig +0,1% gg Vm Kapazitätsauslastung PROGNOSE: 79,2% zuvor: revidiert 79,1%; vorläufig 78,2%
FINANZMÄRKTE EUROPA
Europas Börsen bauen die Gewinne bis Dienstagmittag aus. Stützend wirken überraschend gut ausgefallene ZEW-Konjunkturerwartungen. Daneben treibt die Hoffnung auf eine baldige Lösung im Handelsstreit zwischen China und den USA die Kurse. Unter den Bankenwerten legen Unicredit 1,4 Prozent zu, nachdem sich der Finanzkonzern auf eine Strafzahlung von 1,3 Milliarden Dollar mit den US-Behörden geeinigt hat. Die Bank war trotz der US-Sanktionen bis 2011 als Zahlungsdienstleister für Iran, Kuba und andere Länder aktiv gewesen. Im Fokus steht auch der Börsengang des italienischen Zahlungsdienstleisters Nexi. Mit 8,37 Euro notieren die Aktien des Wirecard-Konkurrenten deutlich unter ihrem Ausgabepreis von 9 Euro.Wirecard steigen dagegen um 2,5 Prozent. Für die Aktie von Tele Columbus geht es sogar 13,8 Prozent nach oben. Der Kabelnetzbetreiber prüft "wertsteigernde Optionen" im Rahmen des Glasfaserausbaus und will Investoren die Beteiligung an seinen Netzen ermöglichen. Zalando springen um 10,1 Prozent. Der Online-Händler erwartet einen Gewinn im ersten Quartal. Nach einem schwachen Auftakt drehen Lufthansa ins Plus und notieren nunmehr gut behauptet. Die Airline hat enttäuschende Geschäftszahlen zum ersten Quartal vorgelegt, die Jahresziele aber bestätigt. Trotz der Zahlen halten viele Analysten an ihrer Kaufempfehlung fest. Keinen großen Belastungsfaktor stellt das reduzierte Ziel für die Eisenerzproduktion für Rio Tinto dar. Rio Tinto geben 0,2 Prozent nach.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:38 Uhr Mo, 17.20 Uhr % YTD EUR/USD 1,1301 +0,00% 1,1303 1,1303 -1,4% EUR/JPY 126,46 -0,08% 126,53 126,58 +0,6% EUR/CHF 1,1369 +0,20% 1,1348 1,1344 +1,0% EUR/GBP 0,8637 +0,11% 0,8635 0,8623 -4,0% USD/JPY 111,91 -0,07% 111,94 112,00 +2,1% GBP/USD 1,3083 -0,11% 1,3091 1,3107 +2,5% Bitcoin BTC/USD 5.061,26 +0,77% 5.069,76 5.156,76 +36,1%
Am Devisenmarkt gibt es am Dienstag wenig Bewegung. Der überraschend deutlich erholte ZEW-Index hat den Euro nicht gestützt. Vielmehr bremste ein Bericht der Nachrichtenagentur Reuters die Gemeinschaftswährung, wonach mehrere EZB-Banker die Wachstumsprognosen der Notenbank für zu optimistisch halten. Viele Akteure hielten sich auch in Erwartung der chinesischen BIP-Daten am Mittwoch zurück, sagen Händler.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Die Stimmung an den ostasiatischen Aktienmärkten hat sich am Dienstag im Handelsverlauf aufgehellt. Die meisten Indizes schlossen höher. An den chinesischen Börsen hätten Daten zu den Häuserpreisen im März die Anleger zuversichtlich gestimmt, hieß es. Möglicherweise spekulierten einige Akteure aber auch auf gute chinesische BIP-Daten am Mittwoch. An anderer Stelle wurde auf einen Bericht der staatlichen Securities Times verwiesen, in dem von weiterem Aufwärtspotenzial für die Börse die Rede ist. Vor diesem Hintergrund legten die Kurse von Versicherern wie Ping An (+4,1 Prozent) deutlich zu. Eine Hausse gab es bei Aktien aus der 5G-Branche. Hier stiegen laut Händlern die Kurse von 20 Aktien um das maximale Tageslimit von 10 Prozent. Auslöser sei ein Bericht von Huawei gewesen, wonach die Investitionen in die 5G-Infrastruktur im ersten Quartal gestiegen sind. Gesucht waren in Tokio Aktien von Mobilfunkbetreibern, nachdem diese ihre Pläne für neue Servicegebühren vorgestellt hatten. KDDI legten um fast 6 Prozent und NTT Docomo um 3,6 Prozent zu. Nidec kamen um 0,4 Prozent zurück. Der Motorhersteller kauft für umgerechnet 894 Millionen Dollar das Automotive-Elektronik-Geschäft von Omron. Omron gaben um 0,3 Prozent nach. Beide Aktien sind seit Jahresbeginn bereits sehr gut gelaufen mit Zuwächsen von 26 bzw 45 Prozent. Nach dem 30-prozentigen Kursplus am Montag ging es für Asiana Airlines um weitere rund 17 Prozent nach oben. Anleger spekulieren auf den Einstieg eines finanzstärkeren Investors bei der zweitgrößten Fluglinie des Landes. Korean Air verloren mit knapp 5 Prozent mehr als die Hälfte des Kursgewinns vom Vortag. Rio Tinto (+0,5 Prozent) zeigten sich in Sydney unbeeindruckt davon, dass der Bergbaukonzern erneut seine Jahresziele für die Eisenerzproduktion senken musste. Insgesamt sei der Produktionsbericht über das erste Quartal im Rahmen der Erwartung ausgefallen.
CREDIT
Die Entspannung an den internationalen Finanzmärkten zeigt sich am Dienstag auch wieder an den Credit Spreads. Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen engen sich tendenziell weiter ein. Das zurückgewonnene Selbstvertrauen hat Finanzakteure wieder in den Risk-On-Modus geschickt, entsprechend gehen sie in allen Märkten auf Renditesuche. Vor allem bei Hochzinsanleihen in diversen Ländern und Segmenten ist man hier unterwegs. Entsprechend sinkt auch der Absicherungsbedarf und drückt die Risikoprämien. Gerade im Hochzinsbereich dauere die Tendenz zur Umschichtung in längere Laufzeiten an. Angesichts der ökonomischen Unsicherheiten zum Jahreswechsel hatten viele Investmentmanager nur in kurze Laufzeiten investiert.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Lufthansa erwischt mit überraschend schwachen Zahlen die Investoren kalt
Die Aktie der Deutschen Lufthansa ist am Dienstag der stärkste Verlierer im Leitindex DAX, nachdem der Konzern eine Gewinnwarnung für das erste Quartal ausgegeben hat. Auf Basis vorläufiger Zahlen schrieb Lufthansa beim operativen Gewinn tiefrote Zahlen und begründete das mit höheren Treibstoffkosten und Margendruck durch den Preiskampf in Europa. Hinzu komme, dass das Vorjahresquartal nach der Insolvenz und dem Marktausstritt von Air Berlin relativ stark verlaufen und die Vergleichsbasis deshalb hoch sei, teilte die Lufthansa mit. Die erst vor einem Monat gegebene Jahresprognose bestätigte der Frankfurter Konzern aber.
Moody's bestätigt Rating für Merck KGaA nach Deal mit Versum
Moody's Investors Service sieht die Bonität der deutschen Merck auch nach dem Kauf von Versum Materials nicht gefährdet. Die Ratingagentur bestätigte die Einstufung von Baa1, und der Ausblick sei stabil.
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April 16, 2019 07:19 ET (11:19 GMT)
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