Die Kerze steht für Romantik, für Feierlichkeiten, schöne Dekoration - und für Duft. Aber das war nicht immer so.
Vor etwa 5.000 Jahren wurden im Vorderen Orient die ersten Kerzen verwendet, die aus Stroh, Hanf oder Schilfrohr bestanden und rein gar nichts mit den heute verwendeten Materialien zu tun hatten. Im Laufe der Weiterentwicklung von Kerzen wurden die unterschiedlichsten Wachse gewonnen: aus Pflanzen und Insekten, aus Samen, aus Nüssen, aus Früchten des Zimtbaumes oder später aus tierischem Talg und schließlich aus Bienenwachs. Im 19. Jahrhundert entdeckte man die Herstellung von Stearin und es gelang etwas später, Paraffin von Erdöl zu trennen und raffiniert aufzubereiten. Eine Mischung aus Paraffin und Stearin wurde die perfekte Basis für lange und sauber brennende Kerzen. Doch die Freude über die optimale Kerze währte nicht lange, denn 1879 wurde die Glühbirne erfunden und die Kerzen hatte erstmal als Hauptlichtquelle ausgedient.
Doch die Kerze war zu schön, um ausgedient zu haben. So hat sie sich auch weiterhin durchgesetzt. Kerzen werden heute vor allem für Dekorationszwecke verwendet und schaffen in den Wintermonaten eine schöne behagliche Lichtstimmung im Raum. Der Schein einer brennenden Kerze bringt gedämpftes Licht mit Wohlfühlatmosphäre in den Alltag. Mal zur Ruhe kommen, abschalten, entspannen und dem Flackern zusehen - eine Wohltat in einer Welt voll von LED-Lichtern.
Im Land der Kerzen
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