Der in diesem Jahr bislang größte Börsengang eines Unternehmens in Europa ist enttäuschend verlaufen: Die Aktien des italienischen Zahlungsabwicklers Nexi schlossen in Mailand bei 8,44 Euro und damit mehr als 6 Prozent unter dem Ausgabepreis von 9,00 Euro.
Bereits zuvor hatte das Unternehmen bei Investoren lediglich rund 2 Milliarden Euro und damit weniger als erhofft eingesammelt. Nexi hatte an mehr als 340 Investoren aus dem In- und Ausland bereits existierende und neue Anteilsscheine verkauft. Die Mehrheit an dem Zahlungsabwickler halten weiter Finanzinvestoren.
Einige Marktexperten sagten, dass die Aktien von Nexi vor dem Börsengang recht hoch bewertet worden seien. Damit seien Wachstumserwartungen geweckt worden, die das Unternehmen eventuell nicht erfüllen könne. "Nexi ist ein gutes Unternehmen, das aber falsch gepreist ist", kommentierte Portfolio-Manager Stefano Girola von Alicanto Capital SGR.
Zahlungsabwickler mischen derzeit den Finanzsektor auf und fordern
die traditionellen Banken immer stärker heraus. Zuletzt hatten in
diesem April der britische Wettbewerber Network International
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AXC0280 2019-04-16/19:16