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Fusion T-Mobile/Sprint droht in geplanter Struktur zu scheitern - Kreise

Von Drew Fitzgerald und Brent Kendall

WASHINGTON (Dow Jones)--Die Hoffnungen der Deutsche-Telekom-Tochter T-Mobile US auf eine Fusion mit dem Wettbewerber Sprint schwinden. Für Kartellfragen zuständige Mitarbeiter des Justizministeriums in Washington hätten den beiden Unternehmen mitgeteilt, dass die geplante Transaktion in ihrer aktuellen Struktur sehr wahrscheinlich nicht genehmigt werde, wie mit der Sache vertraute Personen sagten.

Die Nummer drei und Nummer vier auf dem US-Mobilfunkmarkt stehen an mehreren Fronten vor Herausforderungen. Die wichtigste Hürde ist aber die Entscheidung der Kartellabteilung des Justizministeriums, die prüft, ob die Transaktion eine unannehmbare Bedrohung für den Wettbewerb darstellen würde.

T-Mobile US und Sprint wollen in einem mehr als 26 Milliarden US-Dollar schweren reinen Aktientauschgeschäft zu den Platzhirschen Verizon und AT&T aufschließen. In einer Sitzung Anfang des Monats hätten Mitarbeiter des Justizministeriums die Argumente von T-Mobile US und Sprint in Frage gestellt, dass ihr Zusammenschluss dem fusionierten Unternehmen wichtige Effizienzgewinne bringen würde, so die Informanten. Die Bedenken von Mitarbeitern sind aber nicht unbedingt das letzte Wort, das zu Transaktionen gesprochen wird. Die endgültige Entscheidung obliegt der Abteilungsleitung.

Das Übernahmeangebot von T-Mobile an Sprint folgte auf jahrelange Gespräche zwischen den Konkurrenten, die in einem reifen Markt, der von Verizon Communications und AT&T dominiert wird, wachsen wollen. Die beiden kleineren Unternehmen haben schon mehr als einmal versucht, einen Deal abzuschließen, nur um immer wieder zu sehen, dass die Vereinbarung an den Konditionen oder Sorgen des Justizministeriums scheiterte.

2011 hatte die US-Regierung eine Übernahme von T-Mobile durch AT&T blockiert mit der Begründung, dass die Konzentration auf dem Markt zu groß sei.

T-Mobile und Sprint wollen sich nicht äußern 

T-Mobile-Chef John Legere antwortete auf den aktuellen Artikel des Wall Street Journal auf Twitter: "Die Prämisse dieser Geschichte, wie sie im ersten Absatz zusammengefasst ist, ist einfach unwahr." Mit Verweis auf die laufende Prüfung äußere sich das Unternehmen darüber hinaus nicht.

Marcelo Claure, Executive Chairman von Sprint, twitterte: "Wir führen weiterhin Gespräche mit den Regulierungsbehörden über unsere geplante Fusion mit @TMobile. Dieser Prozess ist im Gange, und wir haben keinen weiteren Kommentar."

Ein Sprecher des Justizministeriums war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

Die US-Telekomaufsicht FCC hatte Anfang März die Frist für ihre Prüfung der Fusion verlängert, nachdem T-Mobile und Sprint neue Dokumente eingereicht hatten. Diese enthielten neue Angaben und ließen neue Schlussfolgerungen zu, wie sich der Zusammenschluss im Markt auswirken könnte, teilte die Behörde mit.

Entscheidung wird sich hinziehen 

Die verschiedenen Gruppen arbeiten nach ähnlichen Zeitplänen. Eine endgültige Entscheidung wird wahrscheinlich erst in mehrere Wochen gefällt, sagten die Informanten weiter.

Die Gespräche zwischen den Unternehmen und Regierungsvertretern werden fortgesetzt. T-Mobile und Sprint könnten Zugeständnisse machen und beispielsweise Verkäufe von Vermögenswerten anbieten, um zu versuchen, die Bedenken der Regierung auszuräumen.

T-Mobile hatte sich zuletzt weiter zuversichtlich gezeigt, den Zusammenschluss wie geplant noch im ersten Halbjahr unter Dach und Fach bringen zu können. Die beiden Fusionspartner sind derweil in unterschiedlich guter Verfassung. Während T-Mobile weiterhin in einem gesunden Tempo Abonnenten hinzugewinnt, hat Sprint mit hohen Schulden zu kämpfen.

Am Montag teilte Sprint der FCC mit, dass die Geschäftsentwicklung des Unternehmens ohne die Fusion angesichts einer schwachen Netzinfrastruktur und eine Kundenbasis, die sich ständig nach besseren Deals umsieht, nicht mehr länger nachhaltig sei. "Sprint ist in einer sehr schwierigen Situation, die sich nur noch verschlimmert", teilte das Unternehmen mit.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/DJN/sha/smh

(END) Dow Jones Newswires

April 17, 2019 01:55 ET (05:55 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

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