Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Chinas Wachstum im ersten Quartal höher als erwartet
Das Wachstum der chinesischen Wirtschaft hat sich im ersten Quartal 2019 mit 6,4 Prozent auf dem Niveau des Vorquartals gehalten, da die Industrieproduktion deutlich anzog, nachdem die staatlichen Behörden nach Monaten der Schwäche energisch an der Stabilisierung der Wirtschaft gearbeitet hatten. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten nur mit einem Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 6,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr gerechnet.
Chinas Notenbank pumpt 360 Milliarden Yuan ins Bankensystem
Die chinesische Zentralbank hat am Mittwoch insgesamt 360 Milliarden Yuan (etwa 47,5 Milliarden Euro) an Liquidität in das Bankensystem gepumpt, um die aktuelle Geldnachfrage zu decken. Die People's Bank of China (PBoC) teilte mit, sie habe 160 Milliarden Yuan über eine Reverse-Repurchase-Vereinbarung eingespeist, das mit einem Zinssatz von 2,55 Prozent und einer Laufzeit von sieben Tagen versehen ist. Darüber hinaus habe sie 200 Milliarden Yuan über die mittelfristige Darlehensfazilität mit einer Laufzeit von einem Jahr und einem Zinssatz von 3,3 Prozent bereitgestellt.
Japan verzeichnet erstes Handelsdefizit seit drei Jahren
Japan hat im vergangenen Fiskaljahr das erste Handelsdefizit seit drei Jahren verbucht. Das befeuert Sorgen um einen breiten Abschwung der Weltwirtschaft, der die Exporte des Landes dämpfte. Allein im März, dem letzten Monat des Fiskaljahres, ging der Handelsüberschuss um ein Drittel zurück, wobei die Exporte im Jahresvergleich um 2,4 Prozent fielen. Im Gesamtjahr, also den zwölf Monaten per Ende März, erwirtschaftete Japan ein Handelsdefizit von 1,59 Milliarden Yen, wie Daten des Finanzministeriums zeigten.
Auftragsbestand der deutschen Industrie sinkt im Februar
Der Auftragsbestand der deutschen Industrie hat im Februar abgenommen. Verglichen mit dem Vormonat sank der Auftragsbestand um 0,7 Prozent, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Der Orderbestand aus dem Inland verringerte sich um 0,2 Prozent, der aus dem Ausland sank um 0,9 Prozent. Die Reichweite des Auftragsbestand betrug wie im Vormonat 5,8 Monate.
Europäischer Automarkt weiter im Rückwärtsgang
In Europa sind auch im März weniger Pkw zugelassen worden. In Deutschland war die Einbuße mit 0,5 Prozent im Vergleich zu anderen Ländern aber moderat. Insgesamt ging die Zahl der Neuzulassungen in der EU und der europäischen Freihandelszone Efta um 3,6 Prozent auf rund 1,77 Millionen Fahrzeuge zurück, wie die Herstellervereinigung Acea meldete. In den ersten drei Monaten ergab sich damit ein Minus von 3,2 Prozent auf nahezu 4,15 Millionen Autos.
Macron will Notre-Dame innerhalb von fünf Jahren wieder aufbauen
Nach dem Brand der Kathedrale Notre-Dame in Paris will Frankreichs Präsident Emmanuel Macron das weltberühmte Gotteshaus innerhalb von fünf Jahren wieder aufbauen lassen. "Wir werden die Kathedrale noch schöner als zuvor wieder aufbauen, und ich will, dass das in fünf Jahren geschafft ist", sagte der Staatschef in einer Fernsehansprache.
Mogherini fordert Rückkehr der Schiffe der EU-Mission "Sophia" ins Mittelmeer
Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini hat die EU-Mitgliedstaaten gedrängt, die Schiffe der EU-Mission "Sophia" wieder ins Mittelmeer zu verlegen. Sie hätten sich als "effektive Abschreckung" für Flüchtlingsschleuser erwiesen, sagte Mogherini im Europaparlament in Straßburg. Zudem müsse die EU den Waffen- und Ölschmuggel nach Libyen bekämpfen, der den dortigen Konflikt befeuere.
+++ Konjunkturdaten +++
Neuseeland 1Q Verbraucherpreise +0,1% (PROGNOSE: +0,3%) gg Vorquartal
Neuseeland 1Q Verbraucherpreise +1,5% (PROGNOSE: +1,7%) gg Vorjahr
DJG/DJN/AFP/apo
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April 17, 2019 03:00 ET (07:00 GMT)
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