Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Deutsche Erzeugerpreise sinken im März
Die deutschen Produzenten haben ihre Preise im März unter dem Strich leicht gesenkt. Im Vergleich zum Vormonat gingen die deutschen Erzeugerpreise um 0,1 Prozent zurück, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Volkswirte hatten dagegen einen Anstieg um 0,2 Prozent erwartet. Gegenüber dem Vorjahr ergab sich ein Anstieg um 2,4 Prozent. Die Prognose hatte auf ein Plus von 2,7 Prozent gelautet.
Beige Book zeigt US-Wirtschaft mit leichtem bis moderatem Wachstum
Die US-Wirtschaft ist einer Erhebung der US-Notenbank Fed zufolge im Frühjahr langsam expandiert, einige Sektoren erwarten jedoch eine Belebung in den kommenden Monaten. Die zwölf Regionaldistrikte der Fed sahen in den jüngsten Wochen eine leichte bis moderate Wachstumsbelebung, wie aus dem Konjunkturbericht Beige Book der US-Notenbank hervorgeht, das die Zeit bis zum 8. April betrachtet.
Bullard: Konjunkturschwäche zu Jahresbeginn wohl kurzlebig
Der Präsident der Federal Reserve Bank von St. Louis, James Bullard, ist der Ansicht, dass sich die Konjunkturschwäche zu Beginn des Jahres als kurzlebig erweisen dürfte. Die Anzeichen für ein nur laues Wachstums würden schwinden und bis zu einem gewissen Grad sei dies bereits erfolgt, sagte Bullard Reportern nach einer Rede am Levy Economics Institute of Bard College.
Südkoreas Notenbank lässt Leitzins bei 1,75 Prozent, senkt Prognosen
Die Bank of Korea (BoK) hat ihre Wachstums- und Inflationsprognosen für dieses Jahr weiter gesenkt, hielt aber wie erwartet an ihrem Leitzinsniveau von 1,75 Prozent fest. Die Haltung spiegelt die gemischte Reihe von Indikatoren wider, die in jüngster Zeit zu beobachten sind: Das Wachstum bleibt schwach, da die Exporte zurückgehen, die Inflation ist weiterhin gedämpft, aber der Arbeitsmarkt und die Stimmung der Unternehmen zeigen Anzeichen einer Verbesserung, da die Regierung die Staatsausgaben erhöht.
Griechisches Parlament stimmt für Reparationsforderungen an Deutschland
Das griechische Parlament hat dafür gestimmt, Reparationsforderungen an Deutschland wegen der beiden Weltkriege zu stellen. Die Mehrheit der Abgeordneten stimmte für eine Resolution, welche die Regierung von Ministerpräsidenten Alexis Tsipras dazu verpflichtet, die griechischen Entschädigungsforderungen "mit allen notwendigen diplomatischen und rechtlichen Schritten" durchzusetzen. Die Bundesregierung bekräftigte jedoch, dass sie alle Ansprüche als bereits abgegolten betrachtet.
Neue Brexit-Partei von Ex-Ukip-Chef Farage liegt in Umfragen zur EU-Wahl vorne
Die Brexit-Partei des Rechtspopulisten Nigel Farage führt die britischen Umfragewerte zur Europawahl im Mai an. Einer Umfrage des Instituts Yougov zufolge liegt die Anti-EU-Partei mit 27 Prozent vor der oppositionellen Labour-Partei mit 22 Prozent und den Konservativen von Premierministerin Theresa May mit 15 Prozent. Farages ehemalige Partei Ukip hingegen verlor im Vergleich zur Vorwoche deutlich an Unterstützung und fiel auf sieben Prozent.
Macrons Berater halten Wiederaufbau Notre-Dames in fünf Jahren für "machbar"
Bei einem von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron anberaumten Treffen zum Wiederaufbau der Pariser Kathedrale Notre-Dame haben mehrere Teilnehmer einen Zeitplan von fünf Jahren als "machbar" eingeschätzt. "Fünf Jahre bis zur Wiedereröffnung von Notre-Dame ist absolut plausibel", sagte etwa der Regierungsbeauftragte für Kulturgüter, Stéphane Bern, nach dem Treffen im Elysée-Palast.
UN-Sicherheitsrat befasst sich am Donnerstag erneut mit Libyen
Im Ringen um eine Aufforderung zu einer Waffenruhe in Libyen hat Deutschland eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrates einberufen. Der Sicherheitsrat wird am Donnerstag (21.00 MESZ) in New York hinter verschlossenen Türen zusammenkommen, wie es in einem Schreiben der deutschen Vertretung an die anderen 14 Mitgliedstaaten heißt. Deutschland hat derzeit den Vorsitz im wichtigsten Gremium der Vereinten Nationen inne.
Israels Präsident beauftragt Netanjahu mit Regierungsbildung
Israels Präsident Reuven Rivlin hat den amtierenden Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu in einer im Fernsehen übertragenen Zeremonie mit der Regierungsbildung beauftragt. Dessen Likud-Partei hatte bei der Parlamentswahl vor einer Woche dem vorläufigen Ergebnis zufolge die meisten Sitze gewonnen. Netanjahu ist seit zehn Jahren durchgängig Regierungschef.
USA und China setzten Zeitrahmen für Verhandlungen - Kreise
Die USA und China haben in ihrem Handelsstreit einen vorläufigen Zeitrahmen für die nächste Runde der Gespräche festgelegt. Die Vertragsunterzeichnung sei dann für Ende Mai oder Anfang Juni geplant, berichtet ein Informant. Nach dem vorläufigen Zeitplan soll US-Handelsbeauftragter Robert Lighthizer in der Woche ab dem 29. April nach Peking reisen, berichtet die informierte Person weiter. Sein chinesischer Gegenpart Liu He werde in der Woche ab dem 6. Mai in Washington erwartet.
USA erlassen Restriktionen für Reisen und Geldtransfers nach Kuba
Die USA erlassen neue Restriktionen für Reisen und Geldtransfers nach Kuba. Das teilte der Nationale Sicherheitsberater im Weißen Haus, John Bolton, mit. Vom früheren Präsidenten Barack Obama eingeführte Lockerungen werden damit großteils gemacht. Die neue Maßnahmen würden dazu beitragen, US-Dollars "vom kubanischen Regime wegzulenken", sagte Bolton in einer Rede in Miami.
Kuba und Venezuela kritisierten neue US-Strafmaßnahmen
Kuba und Venezuela haben das verschärfte Vorgehen der US-Regierung gegen die beiden Staaten verurteilt. Der kubanische Außenminister Bruno Rodríguez kritisierte im Kurzbotschaftendienst Twitter "energisch", dass Washington künftig Klagen vor US-Gerichten gegen in Kuba aktive ausländische Unternehmen zulässt.
Staatsmedien: Nordkorea testet neue "taktische Lenkwaffe"
Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat nach Angaben von Staatsmedien dem Test einer neuen "taktischen Lenkwaffe" beigewohnt. Die Waffe könne einen "mächtigen Sprengkopf" transportieren, schrieb die staatliche Nachrichtenagentur KCNA. Nähere Angaben zur Waffe machte die Agentur nicht. Kim sagte demnach aber zur Entwicklung der Waffe, sie sei "von sehr großer Bedeutung, um die Kampfkraft der Volksarmee zu vergrößern".
+++ Konjunkturdaten +++
Schweiz März Handelsbilanz Überschuss 2,5 Mrd CHF
DJG/DJN/AFP/apo
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April 18, 2019 03:00 ET (07:00 GMT)
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