
Von Andreas Plecko
FRANKFURT (Dow Jones)--Die deutsche Wirtschaft hat sich im April leicht belebt, wobei der Servicesektor die Schwäche der deutschen Industrie wettmachte. Insgesamt blieb das Wachstum aber gedämpft. Der Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - stieg auf 52,1 Zähler von 51,4 im Vormonat, wie das IHS Markit Institut im Zuge der ersten Veröffentlichung mitteilte.
Oberhalb von 50 Zählern signalisiert das Konjunkturbarometer ein Wachstum, unterhalb deutet es auf eine Schrumpfung. Der Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes stieg nur leicht auf 44,5 Zähler von 44,1 im Vormonat. Volkswirte hatten im Mittel einen Indexanstieg auf 44,8 prognostiziert. Der Index für den Servicesektor kletterte auf 55,6 Punkte von 55,4 im Vormonat. Ökonomen hatten einen Rückgang auf 55,1 erwartet.
"Die Lage der deutschen Wirtschaft hat sich im April unseren Vorabschätzungen zufolge kaum verändert: Starkes Geschäftswachstum im Servicesektor stand erneut einer exportgeschwächten Industrie gegenüber", kommentierte IHS-Markit-Ökonom Phil Smith. "Der Industrie-PMI ist dank der leicht verbesserten Produktions-, Auftragseingangs- und Jobindizes erstmals seit neun Monaten wieder gestiegen, das Geschäftswachstum war jedoch das zweitniedrigste seit Mitte 2012."
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April 18, 2019 03:47 ET (07:47 GMT)
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