Falls Versicherer für Teile der Brandschäden bei Notre Dame aufkommen müssen, wird die Allianz voraussichtlich nicht betroffen sein. Nach jetzigem Stand ist Allianz nicht unter den Assekuranzen, die die Unternehmen versichert hatten, die vor dem Brand mit Restaurierung und Renovierung der Kathedrale Notre Dame betraut waren. Das sagte ein Allianz-Sprecher. Der französische Wettbewerber Axa hatte in dieser Woche mitgeteilt, dass zwei der Firmen, die Teile von Notre Dame vor dem Brand renoviert hatten, bei ihm eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen hatten - dies sind Europe Echafaudage and Le Bras Frères. Axa hat auch einige der in der Kathedrale ausgestellten Reliquien und religiösen Kunstwerke versichert. Ein Sprecher sagte, es sei zu früh für eine Schätzung der möglichen Kosten, die auf Axa zukämen. Das Gebäude selbst gehört dem französischen Staat, der wohl für den Wiederaufbau in erster Linie selbst aufkommen muss.
Nach dem verheerenden Brand, das am Montagabend große Teile der Kathedrale Notre Dame zerstörte, sucht die Staatsanwaltschaft in Paris noch nach der Ursache. Derzeit geht man von einem Unfall im Zusammenhang mit der Renovierung des Daches der Kathedrale aus. Noch ist nicht klar, wer schuld ist, wer haftet und wie hoch möglicherweise der versicherte Schaden ist, also der Anteil des Schadens, für den Versicherungen aufkommen. In Frage kommen eine Sachversicherung, eine technische Versicherung und Haftpflichtpolicen.
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April 18, 2019 07:16 ET (11:16 GMT)
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